butzen Vb. 1. refl. ‘sich (leicht) stoßen’ 3: vereinz. elbostf. – 2. ‘mit kleinen Tonkugeln spielen’,  snappen, 2: STE-Elv Tan.
Drm m., n., veralt. 1. ‘Garnfäden, Fadenenden, die nicht mehr verwebt werden können’, finden anderweitig zum Binden und Flechten Verwendung, 1: SA-Rist, 2: Wb-Altm 39, Bewohner-Altm 2,302, 3: HA-Bee, OSCH-Har – haste all Drohm von’n Linneweber halt tau’n Wöste taubin’n? HA-Bee. – 2. ‘Endstück eines Gewebes, Saum’ 3: Wb-Holzl 79, Wb-We 31. – 3. ‘äußerstes Ende der Peitschenschnur’,  Ptschensnr, 2: STE-Elv. – 4. FlN für ein am Ende, Rand liegendes Ackerstück, 3: vereinz. n/mittleres elbostf., ausf. vgl. FlN-Ma/Anhalt 60, Burghardt 1967,189.
Lautf.: Dräö(h)m vereinz. Altm.; Droom, Drohm vereinz. w elbostf.; [dröm] SA-Rist. – Etym.: zu mnd. drm, drm ‘Endstück’, bes. ‘der letzte Teil des Aufzugs beim Weben, Fadenende’, daneben mit Kürzvokal mnd. drum, mhd. drum, trum ‘Endstück, Ende, Stück’,  Drümmel, Trumm, vgl. HWb-Mnd 1,484, Pfeifer 1989,1853.
Kfort m. 1. dass. wie  Khrde 1., abw., 2: GA-Mie See, STE-Sche. – 2. ‘ Kleinknecht’, abw., 2: STE-Elv.
Lautf.: Kohferts, -fertz STE-Elv Sche; Kuhfatz GA-See; Kaohfertz GA-Mie.
ntdig Adj. ‘neugierig’,  ngrig, 2: STE-Elv, 3: verbr. n/mittleres elbostf. WE, BLA-Hei, CA-Atz – … ‘n bettchen nietig war ick doch. Hbl-Ohre 1928 Nr. 14/ Wöhlbier (HA-Eim); “Wat is mit dei?” fraug Kruse nietig. Rauch 1929,98; Rda.: nietij wie sönne Zicke HA-Bee.
Lautf.: nytiedig OSCH-Osch; nietdig WE-Dee; nietig, -ich, -ij STE-Elv, verbr. n/mittleres elbostf., WE-Asp Sa; niedig HA-Schw, WA-Bo; niedtieg OSCH-Schw; [ntg, -], nietieg, -iech Wb-Holzl 146 (HA-Eil), HA-Oh, verstr. OSCH WE, BLA-Hei, CA-Atz; nütüg OSCH-Hor; ne-ite-ig WE-Is Rho; ne-itiech WE-Ost. – Etym.: Adj. aus Zusammenrückung von ne tdinge ‘neue Nachrichten’ gebildet, vgl. Mda-Gö/Is 132f.