gefrlich Adj., Adv. 1. ‘eine Gefahr bildend, gefährlich’ 2: OST-Sta, JE2-Scho, 3: verstr. elbostf., 4: Mda-Sti 27 – dat is mik tau jeferlich HA-Oh. – 2. ‘leicht zornig aufbrausend’ – sei is glk sau jefrlich 3: Wb-Nharz 57. – 3. ‘sehr genau, kleinlich, geizig’, gzig, 2: Wb-Altm* 54, STE-GrMö, 3: vereinz. elbostf. – He iss gaor to gefärlich. Wb-Altm* 54; Se is doch en betten tau gefährlich mit öhre Eier. Lindauc o.J. 8. – 4a. ‘sehr, überaus, stark’, bannig, vgl. frlich, 2: vereinz. Altm., Heimatkalender-Je 1923,94 (JE2-Vie), 3: vereinz. elbostf. – gefrlich grt Wb-We 38; Düss Winter is gefährlich kolt. Bewohner-Altm 1,276. – 4b. ‘sehr groß, stark, kräftig’, auch ‘sehr grob’ 3: vereinz. w elbostf. – 4c. in der Verbdg.: nicht gefrlich mit nen sn ‘nicht wohlhabend sein’ 3: vereinz. elbostf. – et is nich sau jefrlich met ne Wb-Nharz 57.
Lautf.: gefährlich, -frlich, j- (s Altm., JE2: [jfali]); außerdem: jefer- HA-Oh; -fr- Mda-Sti 27.