allerbest Adj. wie Standardspr., 2: Wb-Altm 89, Kredel 1929,65 und 167, 3: vereinz. elbostf., 4: Mda-Sti 6, vereinz. w anhalt. – bist jo uns ilerbest Blom Kredel 1929,65; subst.: de alderilderbeste sien Wb-Holzl 53.
all(e)underlt Adv. ‘fortwährend, ohne Unterlass’, auch ‘sehr oft’ 2: Wb-Altm 4, STE-Schi Ste, Mda-nwJe1b 65 (JE2-HSe, verstr. nw JE1), 3: a.a.O. 65 (verstr. w JE1), vereinz. n/mittleres elbostf., verstr. sw elbostf., CA-Fö, 4: Mda-Sti 124 – hei kimmt alleunnerlt QUE-Di; alle underlt is de dr open Wb-Nharz 200; Alle Underlat stuke de Wa’n in en Slaglock, dat se de Kaldunen in Buke schuttern. Wedde 1938,68; Rda.: hat alleunderlat wat te schieten ‘er/sie hat fortwährend etw. vorzubringen’ Sprw-Börde.
allwen Adv. 2: Wb-Altm 3, 3: vereinz. elbostf., 4: Mda-Sti 124. 1. Ausruf der Zustimmung – hei konne ja de Dör tau maken, denn war sin Farken nich uterücket! – alläben! HA-Bee. – 2. Zusammenfassung, Bekräftigung einer zuvor getroffenen Aussage – dat isset jo alläben Sprw-Harzvorlg 264; nu sast du’t alleben daun Wb-We 5.
1alwern Vb.
1. ‘sich
2alwern benehmen, Unsinn, Spaß treiben’ 2: Wb-Altm 4, 3: vereinz. w/sw elbostf., 4: Mda-Sti 48 und 104, Wb-Be –
Underwegens war all alles wer vorrgetten, unn da worrd allwer (schon wieder)
elacht unn ealbert. Heimat-Ohre 1922/Wöhlbier (HA-Eim).
– 2. ‘alberne Bewegungen machen und selbst darüber lachen’ 3: vereinz. w elbostf.
2alwern Adj. ‘übertrieben lustig’, auch ‘einfältig, tö- richt, kindisch’ 2: Heimatkalender-Ze 1964,97 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: Mda-Sti 51, Wb-Be – dat sind alwerne Gänse Sprw-Börde; Sprw.: wär de Welt nich heucheln kann, den süht se halw for albern an HA-No.
Ameisel f. ‘Ameise’, bezeichnet vorw. die kleineren Arten,
Mgmte, 4: Mda-Sti 3 und 152.
ampeln Vb. ‘bes. durch Zappeln und Strampeln mühsam etw. zu erreichen suchen’, vorw. von kleinen Kindern, auch ‘sich bei versch. Arten der Fortbewegung abmühen’, bes. ‘mühsam klettern’,
klattern, 2: Wb-Altm 4, Id-Altm, 3: verstr. elbostf. (außer sö), 4: Mda-Sti 88 –
daer amp’lt mit hänne un foite noa wat Spr-Ma
a 435 (WO-Ol);
ampelt mit Hänne un Lenne na de Mutter Sprw-Börde.
Amt n. 2: vereinz. Altm., 3: vereinz. w elbostf., 4: Mda-Sti 9, Wb-Ak 16, Wb-Be. 1. ‘Funktion, Stellung, Tätigkeit’ – ... bekümmert sick doch noch um Ding’, de sienes Amts nich weer’n. Schwerin 1859,79; Sprw.: wn God en Amt gifft, dn gifft e k Verstand Wb-We 6. – 2. ‘Domäne, Gut’. – 3a. ‘Behörde, Dienststelle’, bes. ‘Gericht’ – allewaile is mai Fter uffn Amte Wb-Be. – 3b. ‘Amtsgebäude’.