brummen Vb. 1a. ‘tiefe Töne hervorbringen’, von Tieren, Menschen, Gegenständen, auch ‘mit tiefer Stimme unmelodisch singen’, von Menschen, 1: SA-Dä, 2: GA-Ack, Francke 1904,33, ZE-Roß, 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. omd. – dai Hummk (Hummel) brummt SA-Dä; De Dreschmaschne brummt. Wb-Ak 41; ’s Dau brummd wenn ein Tau fest angespannt ist, Schifferspr., Elbschifferspr. 320 (JE2-Mi); Rda.: brummet wie so’n Bär Vk-Harz 3,46. – 1b. ‘mürrisch, unzufrieden sein, verdrießlich reden, murren’, gnattern, auch ‘leise, unverständlich, undeutlich sprechen’, 1nusseln (n.Z.), 2: Matthies 1903,20, Heimatkalender-Je 1924,62 (JE2-Vie), 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 41 – wat hast’e te brummen? HA-Oh; Dunn brummt oll Slunk halwlut derch d’ Tähn’n ... Matthies 1903,20. – 2. ‘dröhnend schmerzen’, vom Kopf, 2: JE2-Scho, 4: CA-Schw – mn Döäts brummt wa JE2-Scho. – 3. ‘brünstig sein’, von der Sau, brümmsch, 3: vereinz. s GA, WO-Gu. – 4. ‘Kreisel treiben’, kseln, 3: HA-Um. – 5. dass. wie brummeln 2., 2: MdanwJe1b 75 (JE2-HSe), Mda-sJe1 26 (verbr. s JE1, ZE-Göd), Bauernwelt-Ze. – 6. ‘(mit Wucht) schlagen, prü- geln’, verhauen – ich prumme tich jlai ns uffn Tts 4: Wb-Be. – 7. ‘im Gefängnis sitzen’ 2: ZE-Roß, Heimatkalender-Ze 1964,94 (ZE-Ze), 3: verstr. elbostf., 4: verstr. anhalt. – dor muss brum’m DE-Ca.
Lautf., Gram.: brumm(e)n, [bru] Inf., brummt, -d 3. Sg. Präs.; außerdem: brummte 3. Sg. Prät. Heimatkalender-Je 1924,62 (JE2-Vie); brummet 3. Sg. Präs. vereinz. w elbostf.; prumm’n KÖ-GrPa; prum’, [pru] Mda-Sti 46, Wb-Be; brümmt (3.) 3. Sg. Präs. vereinz. s GA, WO-Gu.