Lkdrn m., f.
1. ‘Warze’,
Wratte, 2: GA-Miest, 3: verbr. w elbostf., verstr. QUE –
hei hat Likteren an de HenneHA-Oh. – Volksgl.: Die Volksmedizin kannte vielfältige
Sympathmiddel für die Behandlung von L. So wurden in einen Faden so viele Knoten gemacht, wie man L. besaß. Anschließend warf man ihn (über Kopf) in ein offenes Grab (HA-Oh, Zauber-Ma 97, Id-Eils
a 76), steckte ihn in ein Mauseloch (Id-Eils
a 76) oder legte ihn unter die Dachtraufe (HA-Oh). Der Heilung dienten auch das Besprechen des L. bei Mondschein (Gesch-Ro 108) oder das Bestreichen mit dem Saft des Schöllkrauts (HA-Oh), mit einer Speckschwarte (Zauber-Ma 97) oder mit einer Totenhand (HA-Oh, Gesch-Ro 108).
– 2. ‘Verdickung der Hornhaut am Fuß, Hühnerauge’,
Kreienge, 1: SA-Da Fa, 2: verstr. SA OST JE2, 3: HA-Wed, verstr. s/sw elbostf.