Hring m.
1. TiN ‘Hering’ 1: verbr. nwaltm., 2: verbr. Altm., JE2-Scho, 3: verbr. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – Rda.:
dinne wie’n HeringVk-Harz 3,45;
Hrink will schwim’m un Okse will saufen Rechtfertigung für reichliches Trinken nach Fischgerichten oder Braten, Wb-Ak 65; Sprw.:
Wer sich für’n Hering utgift, wird daför gät’n. Spr-Altm 75; beliebte Gerichte:
n’ inmangenrten (marinierten)
Herich HA-Oh;
grön Häring Hausfr-Altm 1925,55;
Pellkartuffeln un Härig HA-Som;
suern Hä- rich BA-GrAls;
Hans Sasse, de vorman, ys myt rechte gekomen van Tydeke Nycleven van eyner tunne haringes wegen. 1480, StB-Neuhaldensleben
c 134.
– 2. ’dünner, hagerer Mensch’,
Hämp(er)ling, 3: HA-Oh, Mda-Weg 97, 4: Wb-Ak 65 –
Fritze is man blß noch an Hrink. Wb-Ak 65;
en drer hrich Mda-Weg 97.
– 3. ‘klein gehacktes (Stück) Brennholz’,
Klwe(n), 2: STE-GrMö.