dann Adv., nur slt. gebraucht, in den Mdaa. des Arbeitsgebietes dafür vorw.
denn (bei
2. und
3.) oder
dunn(e) (bei
2.).
1. in einer Rangfolge nach dem Genannten – Sprw:
erst de Hoff, dann de Buer 2: GA-So.
– 2. zeitlich ‘zu dem betreffenden (späteren) Zeitpunkt’ 1: SA-Dä, 3: vereinz. mittleres/s elbostf., 4: vereinz. anhalt. –
da ward dann een Schnäpschen jetrunken un noch eens, so brengense eichs Jeld ins Haus. Wäschke 61920,135; Reim:
Wenn Kirmes ist, wenn Kirmes ist,
dann schlacht’t mein Vater ’nen Bock,
dann tanzt meine Mutter, dann tanzt meine Mutter
da wackelt der ganze Rock. Serimunt 1929 Nr. 63;Verbdg.:
dantwan ‘dann und wann, bisweilen’ Sprw-Börde.
– 3. bedingend ‘unter diesen Umständen, in diesem Falle’, häufig in Verbdg. mit
wenn, z.T. enge Berührung mit
2., 2: JE1-Dan, 3: vereinz. elbostf. – Rda.:
Wenn de en Mächen wörre, dann wörr’t ne Hure wor’n von einem nachgiebigen, energielosen Mann, Sprw-Harzvorl
g 254.