1Hesse f. 1. ‘Kniebug, Sprunggelenk an den Hinterbeinen von Kühen und Pferden’ verbr. – d Hest’n wan doch dick eworn bait Pad JE2-Scho; det Perd hät awwer krumme Hessen ZE-Brä; Rda.: et hat wat n de Hessen ‘jmd., etw. hat Fehler, ist nicht makellos’ Mda-War 31. 2Fessel Fesselgelenk Hacke(n) Sprunggelenk. – 2. ‘starke Sehne an Hinterbeinen von Schlachtvieh’, zum Aufhängen des Viehs beim Schlachten genutzt, 2: Wb-Altm 81, Mda-Ar 24, 3: HA-Ost Som, WA-Un, verstr. Harzv., Id-Quea 158, 4: Mda-Sti 150. – 3. ‘Ferse, Achillessehne’, auch übertr. ‘Fuß’ 2: Wb-Altm 81, 3: Wb-Holzl 104, HA-Oh, Mda-Weg 97, Wb-We* 214, CA-Ca Fö, 4: Serimunt 1930 Nr. 82 – in de Hessen bten vom Hirtenhund, HA-Oh; ist die Deichsel des Einspännerwagens zu kurz, so kricht dat Peerd en Swengel in de Hessen Wb-Holzl 104; Rda.: Jeek weck! Ich träte dich in de Hessen! Drohung, CA-Ca; ick smit di in ‘d Hess’n dass., Wb-Altm 82. – 4. dass. wie Hessbn, 1: vereinz. nwaltm., 2: vereinz. Altm., JE1-Ge GrLüb.
Lautf.: Hesse vereinz. nbrdb., verstr. mbrdb., verbr. elbostf., vereinz. omd.; Hess verbr. nwaltm., verstr. Altm.; Hessen verstr.; Hätze OST-Id Ucht; HätzGA-Vo, STE-Sta; Hetzen, Hätzen verstr. ö Altm.; Häätzen OST-Gro; Hääße verstr. JE2; Heeße JE1-HWa; Häßen JE2-Pa; Häsen JE2-Fe Schö; [hest] JE2-Scho; Hästn STE-Bin, JE2-Wa. – Gram.: Hess(e), Hätz(e), Hääße, Heeße f.; -n vorw. Pl.; Hessen m. (?) OSCH-Gu, Hessen f. (Sg.?) OST-Ca Me, HA-Uhr, OSCH-Eil, WA-HDo; Hess (4.) n. SA-Dre.