Halskde f. 1. ‘Kette als Halsschmuck der Mädchen’ 3: HA-Oh, 4: Wb-Ak 87, Wb-Be. – 2. ‘Kette zum Anbinden des Hofhundes oder der Kühe’ 1: SA-Rist, 3: Wb-Nharz 68, 4: Wb-Be – … 9 gr. fur 15 gelencke vnndt 2 Knöbell in die Halßkette … Rechnung von 1602, LHA Magdeburg Rep D Wanzleben IV Nr. 1a.
Lautf.: Halskedde HA-Oh, halskedde Wb-Nharz 68; [hsk] SA-Rist; Halskette Wb-Ak 87; [haltskete] Wb-Be.
Kn m. 1. ‘Harz der Nadelhölzer’ 3: Beiträge-Nd 64 (WO-HWa). – 2. ‘harzreiches, gut brennendes Holz’, klein gehackt zum Feueranzünden verwendet,  Klwe(n), 1: verbr. nwaltm., 2: verbr. nbrdb., verstr. mbrdb., 3: HA-NHa, 4: Wb-Ak 87, Alt-Cöthen 63, DE-Ma – Kn brennt jt. Wb-Ak 87; Kn tom anbt’n (anzünden) STE-Na; 1 Th. 12 Gr. fur zwey Leuchter da mann Kien in brent Rechnung von 1602, LHA Magdeburg Rep D Wanzleben IV Nr. 1a. – 3. in versch. Rda. – a. upp’n Kn sn ‘wachsam sein’ 3: Wb-Holzl 118, HA-Bee, daneben auch: uffen Kn sin ‘die Gelegenheit zum Handeln wahrnehmen’ 4: Wb-Ak 88. – b. tas is ter rne Kn, Frau Mstern! zur Bekräftigung, dass es sich bei einem Gegenstand um etw. Minderwertiges handelt, 4: Wb-Be. – c. mach keen Kien! ‘mach keine Umstände!’ 2: ZE-Roß.
Lautf.: Keen, Kn SA-Ku Zie, verbr. nbrdb.; Kain SA-GrGe Han; [käin] verbr. nwaltm.; Kien, [kn] OST-Zie, GA-Bo See, WO-Me, JE2-Mö, verstr. mbrdb., vereinz. n elbostf., CA-Fö, Wb-Ak 87, Wb-Be; Ken JE1-Grü HLo; Kühn DE-Ma. – Etym.: Die Etym. der Rda. unter (3a.) ist strittig. In Duden 11,381f. wird ein Zush. zu (2.) angenommen, möglich ist auch Anlehnung an jidd. kiwen ‘aufmerksam, beflissen, geschäftig’ oder an engl. keen ‘scharf’, vgl. Pfeifer 1989,831. Bei (3b.) ist ein Zush. zu (2.) möglich, vgl. aber auch Wb-ObersächsErzg 2,35.
Kne 1. f. PflN ‘Kiefer’,  Kfer (Kt.), 2: WO-Sa, verbr. JE2 JE1 ZE, 3: WO-Ba Ma, vereinz. w JE1, HA-Bar Bee, Wb-Holzl 118 (HA-No), vereinz. CA, 4: Vk-Anhalta 77 (DE) – d Kn’n wassen up drjen Sand JE2-Scho; … die marcke … hat grass, jerlich uff 12 gr. zu geniessen, auch gut eichen und kienen bawholtz … 1536 Amt Lindau, Landreg-Anhalt 3,182; … daß selbige die zwischen dem Pfarrholze und der Plantage belegene ganze Sandschelle mit Kiehnen besamen können … 1821, LHA Magdeburg, Sep. Rec. – 2. Pl. ‘Wald’,  Holt, 2: verstr. JE1.
Lautf.: Kne; außerdem: Kien JE2-Schön; [--] verbr. s JE2 JE1, vereinz. ZE; Kne verbr. n JE2, vereinz. w JE1; Keen JE2-Ku Scha Wa. – Etym.: zu mndl. kien m. ‘Kiefer’, der Genuswechsel ist wohl durch die konkurrierenden Formen Danne und Fichte bewirkt, vgl. Teuchert 21972,215f. Zus.: zu 1.: Kusselknen.
Lde f. 1. ‘Schössling, junger Trieb an Bäumen’, auch ‘Wurzelspross’ 2: Wb-Altm 123, STE-Ho, 3: Wb-Nharz 119, 4: Mda-Sti 173, Wb-Ak 103; auch in FlN, vgl. FlN-Ma/Anhalt 71 – Wenn man für den Loden fürüber, da der weg inß Holz schlecht, bleibet Zur lincken Handt ein orth Holzes, die Lege genandt … Inventarium Sommerschenburg 1645, LHA Magdeburg Rep A 9c XXIV Lit. I Nr. 2b. – 2a. ‘junge Pflanze’ 3: Wb-Nharz 119, 4: Mda-Sti 173. – 2b. ‘junge Eiche’ 3: Wb-Holzl 136.
Lautf., Gram.: lde Mda-Sti 173; Loden Pl. Wb-Holzl 136; Laod’ Wb-Altm 123; Lte Wb-Ak 103; lne Wb-Nharz 119; Loaiken Dim. STE-Ho.