wendbrt n. ‘Abendbrot’ verstr. – ... wi willt Ab’ndbrot eten! Lindauc o.J. 8; “Un nu mott ek man gahn, de Huse teuwet (warten) se all op et Abenbrod, ...” Wedde 1938,73; Hatter denn all ’mbrt jejessen? Wb-Ak 16; Reim:Dat Morijenbrot, dat ät ek nich,
Dat Middagesbrot verlat ek,
Dat Vesper, dat jift et nich,
Dat Abendbrot verschlap ek; Vk-Harz 3,61.– Nur an Sonn- und Feiertagen gab es zum A. Butter, Wurst und Schinken. Üblich war es, eine bestimmte Speisenfolge einzuhalten: Speck, Rotwurst, Leberwurst, Mettwurst und am Schluss Schinken. Essen-nwAltm 14. Im Unterharz aß man Pellkartoffeln mit Hering, mit Speckstippe oder mit heißem Rüböl. Unter Salzkartoffeln wurde Speckfett gemischt und Sauer- oder Buttermilch dazu getrunken. Im Sommer gab es des Öfteren saure Milch mit Zucker und Zimt. In die saure Milch wurde auch Brot gebrockt. Als Brotaufstrich wurde häufig Quark verwendet, der zuvor mit Kümmel, Zwiebeln, Milch oder Sahne vermengt wurde. Vk-Unterharza 91. – Brauch: In der w Altm. wurde die Eröffnung der Spinnstuben am Martinstag festlich begangen. Dazu wurden die Burschen von den Mädchen zu kolt Abendbrot eingeladen. Brauch-wAltm 3.
Dat Middagesbrot verlat ek,
Dat Vesper, dat jift et nich,
Dat Abendbrot verschlap ek; Vk-Harz 3,61.– Nur an Sonn- und Feiertagen gab es zum A. Butter, Wurst und Schinken. Üblich war es, eine bestimmte Speisenfolge einzuhalten: Speck, Rotwurst, Leberwurst, Mettwurst und am Schluss Schinken. Essen-nwAltm 14. Im Unterharz aß man Pellkartoffeln mit Hering, mit Speckstippe oder mit heißem Rüböl. Unter Salzkartoffeln wurde Speckfett gemischt und Sauer- oder Buttermilch dazu getrunken. Im Sommer gab es des Öfteren saure Milch mit Zucker und Zimt. In die saure Milch wurde auch Brot gebrockt. Als Brotaufstrich wurde häufig Quark verwendet, der zuvor mit Kümmel, Zwiebeln, Milch oder Sahne vermengt wurde. Vk-Unterharza 91. – Brauch: In der w Altm. wurde die Eröffnung der Spinnstuben am Martinstag festlich begangen. Dazu wurden die Burschen von den Mädchen zu kolt Abendbrot eingeladen. Brauch-wAltm 3.
Lautf., Gram.: Ab(e)ndbrot, bendbrt Brauch-wAltm 3, vereinz. n/w elbostf.; -bret HA-Oh; Abenbrod, benbrt Wedde 1938,73, Wb-Nharz 1; Abenbroe Dat. Sg. Klaus 1936,28; Amntbrot, Am’nt- Wäschke 61915,2 und 8, Heese 21919,12; Amdbrod, -t, A’mdbrt WA-Neu, Spr-Asch 31, Krause 1964,121; A’m-, [mbrt] Mda-nwJe1a 44 f. (vereinz. nw JE1); Anebrot, [nbrt] verstr. n JE1 (veralt.), Mda-sJe1 2 (verstr. s JE1, ältere Generation); A’n- Heimatkalender-Je 1924,59 (JE2-Vie); Aowend-, -brod Wb-Altm 8, Pohlmann 1905,3; Oamd-, ’mdbrt Wb-Ak 16, DE-Ho; m-, [mbrt] Mda-nwJe1a 45 (vereinz. w JE1), ZE-Roß, Wb-Ak 16, DE-Ra; Ohmbraud SA-Rist; Owendbrot Vk-Unterharza 89; Ombrod DE-Or; [ambreot] SA-Dä.