Blamm n. 1. TiN ‘Schaf’, bes. das Jungtier, Kinderspr., 1: vereinz. nwaltm., 2: verstr. Altm., 3: WO-GrAm, verstr. nw elbostf., vereinz. sw elbostf., Firmenich o.J. 162 (CA) – d junge is w saun blam Wb-Nharz 24; bimbam bälamm Nachahmung des Klangs der Glocke, SA-Ka; Kinderreim:bimbaum bälaum,
Klockenmann is dote,
hei liet all inne Schote
HA-Erx;
Mukeiken, Bählamm,
leip’n bei’e ’n Barg hinan;
Mukeiken leip so sehr,
Bählämmecken kunn nich mehr,
Mukeiken, Bählamm.
HA-AHa;
Bählämmecken Bock!
Verehr mick dienen Rock! –
Soll ick dick mienen Rock verehren,
Wer soll mick denn den Wind afwehren?
Bählämmecken Bock!
Firmenich o.J. 162 (CA);
Wiegenlied:Balammeken in Holte,
Dei Wind dei weiht sau kolte;
Weih’ de Wind sau kolte nich,
sleip use Lämmeken im Holte nich.
Blicke-Drömling 2,157.
– 2. ‘dummer, einfältiger Mensch’, Schimpfwort,  Dussel, 3: Wb-We 12, Id-Quea 143. – 3. in der Verbdg.: Bälämmer – kummt all noh Hus ein Spiel der Kinder, 2: GA-Pe.
Lautf., Gram.: Bä(h)lam(m), bä-, B-, bëlam, B- SA-Dam Fa, vereinz. Altm. (außer sw) w elbostf. (außer OSCH), Id-Quea 143; Bälämmer Pl. GA-Pe; Bählämmecken Dim. Firmenich o.J. 162 (CA); -lämmchen Dim. Matthies 1912,4 (SA-NFe); Bealämmken Dim. SA-Die; Blam Wb-We* 200; Balammeken Dim. Blicke-Drömling 2,157; nur im Reim als Ausdeutung des Klangs der Glocke(n): Bälamm Matthies 1912,27 (SA-Dre); bä(h)laum WO-GrAm, vereinz. nw elbostf., WE-Ve, QUE-Su; bälau WO-Col; belam SA-Dre; balum HA-Dö; balaun Wb-We 24.
Brschle f. ‘Schulstube in Weddendorf, in der bis zum Ende des 19. Jh. zu Lichtmess die vom Ort eingenommenen Strafgelder vertrunken wurden’ 3: Blicke-Drömling 2,71, Brauch-wAltm 19.
Lautf.: Beierschaule.
Berkls m. 1. ‘vermummte Gestalt, die in der Vorweihnachtszeit oder am Weihnachtsabend umhergeht’,  Wnachtsmann, vgl. Klsber, 2: vereinz. s SA, verbr. sw Altm., verstr. nw STE, vereinz. mittleres STE, 3: GA-Wie – Brauch: Der B. wie auch der  Klsber erscheinen erst nach dem 6. Dezember, bes. aber in der Woche vor Weihnachten. Mit einer kleinen Glocke in der Hand zieht er in den Abendstunden durch den Ort und besucht jedes Haus, in dem Kinder wohnen. Am Weihnachtsabend wird er vom Weihnachtsmann oder dem Christkind begleitet. Mit einem Vers heißt man ihn willkommen:Swart Broud,
swart Snut,
back’n Bearn
mag d’ Burkloas gearn.
Matthies 1912,14.
Anschließend werden die Kinder befragt, ob sie artig gewesen sind und aufgefordert, Sprüche, Liedverse oder Gebete vorzutragen. Als Belohnung verteilen Weihnachtsmann oder Christkind Äpfel, Nüsse, Backobst oder kleine Geschenke, die Bestrafung nimmt der B. vor, indem er Schläge mit einem Aschebeutel austeilt. vgl. u.a. Wb-Altm 103, Vk-Altm 216 ff., Blicke-Drömling 2,53, BrauchwAltm 4 ff. Der B. war urspr. eine Schrecken erregende Gestalt, die einen Mantel aus Erbsstroh und eine Strohmütze (Vk-Altm 217, Brauch-wAltm 4 – SA-De) trug und deren Gesicht geschwärzt war. (a.a.O. 7, Bewohner-Altm 2,236 – GA-Mie). Im 20. Jh. veränderten sich Aussehen und Funktion: Das Christkind trat nicht mehr auf, die Figur wurde auch äußerlich freundlicher. Träger dieses Brauchtums sind die jungen Burschen, die dabei bes. mit den Mädchen derbe Späße treiben. Der B. – mit Larve, langem Bart und Fellmütze ausgestattet – steht an der Spitze eines Umzugs, ihm folgen weitere vermummte Gestalten, auch weibl. (den Burklaos sine Fru). Vk-Altm 217, Brauch-wAltm 4 und 8. Beim Erscheinen des B. rufen die größeren Jungen ihm Spottverse zu:wenn Buurklass kümmt,
denn töw ick nich,
denn spring ick äwer Hecken,
denn kann er mei nich recken,
denn nehm ick en Steen
un smiet en Been,
o wie kann de Buurklaas schreen
STE-Klä.
– 2. ‘sonderbarer, verschrobener, auch dummer Mann’ 2: GA-Et, STE-Stei.
Lautf.: Buerkla(o)s, [bkls] SA-Kal Vie, vereinz. ö GA w/mittleres STE; [b-] GA-Le; sonst: Bu(u)rkla(o)s.
Bullenfest n. ‘Fest, das beim Schlachten des Gemeindebullen gefeiert wird’, veralt. – Brauch: Am frühen Morgen finden sich die Bauern im Wirtshaus ein. Nach dem Schlachten wird ein großer Teil des Fleisches sogleich zubereitet und von den Anwesenden verspeist. 2: Blicke-Drömling 2,50 f., Brauch-wAltm 83 (Drömling).
Drs m. ‘in den  Twölften durch die Luft ziehende Gestalt des Volksglaubens’ 2: Blicke-Drömling 2,99, Kuhn 1843 Nr. 17 (Drömling).
Fledder m. PflN 1. ‘Flieder’. – a. ohne Attr. 1: verstr. nwaltm., 2: verstr. brdb., 3: Mda-nwJe1b 67 (verstr. w JE1), WO-HWa, HA-NHa, Mda-Ma 77 (CA-El), BE-He, 4: verstr. anhalt. (vorw. jüngere Generation durch Einfluss der Standardspr., dort sonst  Holder 2. und  Huckauf-die-Magd) – witten un blauen Flärra JE2-Scho; dai Flirra bluijt in Mi SA-Dä. – b. in der Verbdg.: spn(i)scher Fledder 2: Blicke-Drömling 2,8, MdanwJe1b 67/Mda-Ma 77/Mda-sJe1 28 (verstr. JE1, ZE-Dor Göd), 3: Mda-nwJe1b 67/Mda-Ma 77/Mda-sJe1 28 (vereinz. w JE1). – c. in der Verbdg.: torkscher Fledder 3: Mda-Ma 77 (JE1-Pre Ran, CA-Gli).  TZ: Holder Holderbusch Holderstrk Huck-auf-die-Magd. – 2. ‘Holunder’,  Holder. – a. ohne Attr. 1: verbr. nwaltm., 2: verbr. brdb., 3: vereinz. w JE1, WO-Dru, HA-Vö, vereinz. mittleres/s elbostf., 4: vereinz. omd. – b. in der Verbdg.: wilder/wilden Fledder 1: SA-Pü Rist, 2: verstr. brdb., 3: JE1-Wol. – c. in der Verbdg.: swarter/swarten Fledder 1: SA-Die, 2: vereinz. sö SA, OST-Go, JE2-Schar, verstr. JE1 ZE, 3: WO-Mei. – d. in der Verbdg.: witter/witten Fledder 2: OST-Ga, vereinz. s Altm., JE2-Hü Ma. – e. in der Verbdg.: spnscher Fledder 2: STE-Je, Mda-Ze (verstr. ZE). – 3. ‘ Wacholder’. – a. ohne Attr. 2: OST-Meß, vereinz. s Altm., JE1-Ist, 3: JE1-Gü. – b. in der Verbdg.: wilder/wilden Fledder 2: GA-Sche, STE-Wa. – c. in der Verbdg.: oller Fledder 2: JE2-HSe.
Lautf.: Fledd(e)r (n/mittlere Altm.: [fled], s Altm.: [-]) vereinz. SA, verstr. mittlere/ö Altm., JE1-Plö Wer, ZE-We; Flerrer (n/mittlere Altm.: [fler], s Altm.: [-]) vereinz. ö SA, GA-Fau, verbr. OST n STE; Flädder, [fld] SA-Jeg, OST-Gla Kau; Flärrer, [flr] SA-Wad, vereinz. nw OST; [flära] JE2-Scho; Flidder (nwaltm., n/mittlere Altm.: [flid], s Altm., JE2: [-]) verstr. n/mittleres SA, vereinz. ö GA, verbr. CALV,verstr. ö Altm., JE2-Ku, verbr. mittleres JE2 mbrdb. w JE1; Fliddel ZE-Stre; Flirrer (nwaltm., n/mittlere Altm.: [flir], s Altm., JE2: [-]) verbr. nwaltm. Altm. (außer ö Rand SA w Rand OST s Rand Altm.) n JE2, Mda-Ze (ZE-Reu Stre); Flill(e)r, [flilr] vereinz. ö ZE; Fleerer STE-Kre; Flieder (n/mittlere Altm.: [fld], s Altm., JE2: [-], anhalt.: [-r]) vereinz. n/w Altm. mittleres JE2, verstr. mbrdb., vereinz. elbostf., verstr. omd.; [flrr] CA-Ak; [fllr] BE-Wa; Flieser, [flzr] CA-Ak, KÖ-Cör.
Fr f. 1. verbr. – a. ‘erwachsene weibl. Person’ – De Fru is prächtig: ... Pohlmann 1905,46; Dört (weibl. RN) was ’ne rendliche Fru ... Hausfr-Altm 1930,8 (SA-Die); d olle Frauens köddan (schwatzen) a wärra JE2-Scho; ... satt da oppen Grabenrand ne öldere Frue. Rauch 1929,5; Anne Fraue met veeln Kinnern ... Spr-Asch 49; Meine Mutter, die immer ’ne jude Frau jewäst is ... Richter o.J. 10; Rda. (bei den Rda. und Sprw. sind auch Bezüge zu 1b. und umgekehrt bei 1b. zu 1a. möglich): Wasch’n tär’t (zehrt), har jene Fru seggt, dao har ’s en Nachtmütz wuschen. Spr-Altm 15; Geit doch nicks äöwer de Rennlichkeit, sagt jene Fru, un kehrt all Sünndag morgen är Hem’ üm. a.a.O. 15; Sprw.: Fruen het lange Haare un korten Verstand. Chr-Em 429; Is keen Frau so riek, Se geit d’ Koh gliek. ‘Auch die Schwangerschaft einer reichen Frau ist den Gegebenheiten der Natur unterworfen.’ Firmenich 1854,123 (OST-See). – b. ‘Ehefrau’ – de junge Fru HA-Bee; “Lieschen un keen anner werd mal dien Fru!” Heimatkalender-Ma 1931,84 (Altm.); dän seine Frau kann ick dorch’n Tod nich vorrknusen ZE-Roß; Rda.: Dänn Weg münn’ s’ all gaohn, sä jenn Frau, dao führten s’ ähren Mann non’n Gallig’n. Bewohner-Altm 1,333; Ach watt sall dät lang’ Toben, sä de Frau, har de Mann ähr väör rutsmeten, har s’ hinn wärr ringaohn. a.a.O. 1,333; Sprw.: De Fru un de Katte höört hinder de Döör, de Mann un de Hund höört daföör. Wb-Holzl 33; de Fraun un de Besens, de her’n ins Haus Spr-Asch 18; dä Mann kann mit sien Wagen nich sau vel infeuern wie dä Frue mit de Schörte rut dröcht HA-Sü; De Fru kann mehr to’t Finster ruutlangen, as der Mann to’t Schüündöhr ’rinföhrt. Blicke-Drömling 1,120; de Fre kann nischt erwarben, aberst vl verdarben Wb-We 160; ee der liewe Jott lett en Mäken vordar’m, ee lett’e den Mann de Fru star’m BA-Re; Twee go’ Fruns gewt män up de Welt, de een is dod un de änner kann keener finn’. Bewohner-Altm 1,333; Reim:‘Gud’n Dach, gud’n Dach, Vadd’r Kooberenck,
Wat moakt denn oere Fru?’
‘Se wascht sick nich, se kämmt sick nich,
Se iss ne olle Suu.’
Lieder-Ma Nr. 843 (WO-Ol).
– c. ‘sozial höher gestellte weibl. Person’, bes. ‘Hausherrin, Bäuerin, Dienstherrin, Frau des Dienstherren’ – unse Fraue Wb-Ak 60; de Fr Pastor HA-Oh; So junks nu de Fra Amtmänn’n. Wäschke 61920,28; Fraü giff mik enns mn Leon (Lohn) SA-Dä; Sprw.: Gode Magd werd gode Fru. Spr-Altm 14; Keen schärper Ro’ (Rute), as wenn de Knecht Herr wärd un de Mawd Frau. Bewohner-Altm 1,358. – 2a. in der Verbdg.: de Fru von Zicksn Zacksn Kinderspiel, 2: GA-Wern. – 2b. in der Verbdg.: Frau Holle hät meck en Pott eschenkt Kinderspiel, 3: QUE-Di. – 3. ‘Hebamme’,  Hfamme. – a. in der Verbdg.: Fr Wse 3: WE-Kö Ve. – b. in der Verbdg.: die weise Frau 2: OST-Ost. – 4. ‘in den  Twölften umherziehende Gestalt des Volksglaubens’, ausf. und mit weiteren Quellen s. Flechsig 1975. – a. in der Verbdg.: Fr Fren/Fren 3: a.a.O. 89 (vereinz. w WE). – b. in der Verbdg.: Fr Frke a.a.O. 89 (WE-De Strö). – c. in der Verbdg.: Fr Gde 2: a.a.O. 88 (n Altm.). – d. in der Verbdg.: Fr Harke2Harke. – e. in der Verbdg.: Fr Holle 3: Flechsig 1975,89 (Harzv. Nharz.). – f. in der Verbdg.: Frau Wulle 3: a.a.O. 89 (BLA-Brau).
Lautf., Gram.: Fru, [fr] Hausfr-Altm 1930,8 (SA-Die), vereinz. n/mittlere Altm., verstr. s Altm., vereinz. JE2 JE1 (neben -au-), verbr. w elbostf., vereinz. nö elbostf., WA-KlWa, vereinz. QUE, BA-Ba; Frue, [fr] verstr. s Altm., Mda-Ohre 356 (GA-Rä), vereinz. sw elbostf., verbr. ö elbostf.; [fr] SA-Kal; Froa OST-Klei; [fro()] veralt. Siedler-Je § 144a (JE2 JE1); froe ZE-Kö; [fraö] verbr. n/w nwaltm.; [fraü] SA-Dä; [frau] SA-Wü; Frau, [frau], [frao] verstr. ö/s nwaltm., verbr. n/mitttlere Altm., vereinz. sw JE2, Mda-nwJe1a 40 (vereinz. nö JE1), verstr. ZE, BE-Gü, verstr. anhalt.; Fraue, [frau] verstr. n/mittleres JE2, verbr. mbrdb., vereinz. w JE1, Spr-Asch 50, QUE-GrSchie, Wb-Ak 60, verbr. BE, vereinz. KÖ; fraugge Mda-Sti 32; Fra nur in Verbdg. mit dem Nachnamen oder einer Amtsbezeichnung Wäschke61920,28, Heese21919,35; Pl.: auf -n belegt: Spr-Altm 15, Chr-Em 429, vereinz. s elbostf., Krause 1964,16, DE-Vo; auf -ns belegt: vereinz. nbrdb., verstr. elbostf.
Ferdrger m. TiN ‘Hirschkäfer’,  Hirschkwer, 2: Wb-Altm 59, Blicke-Drömling 2,99, GA-Wer, 3: vereinz. n elbostf.
Lautf.: Füerdräger, -dräjer GA-Wer, vereinz. n elbostf.; Führdräger, Fr- Wb-Altm 59, Blicke-Drömling 2,99; Fier- HA-AHa. – Etym.: Benennungen für den Hirschkäfer mit Fer als 1. Glied spiegeln die Vorstellung im Volksgl. wider, dass die F. glühende Kohlen mit ihren Zangen transportieren und damit Häuser in Brand setzen, vgl. Wb-TiN 383.
Höltkenbm m. PflN ‘wilder Apfel’,  Holtappel, 2: Blicke-Drömling 1,52, 3: verstr. Holzl., OSCH-De, vereinz. Nharz.
Lautf.: Höltgenbaum Spr-Harza 220; Höltjenbom verstr. Holzl.; Höltgeboom Blicke-Drömling 1,52; Höltje- HA-Um, -bm OSCH-De, WE-Dar; -bm WE-Wa.
Knüppel m. 1a. ‘kurzer, dicker Stock’ 2: vereinz. Altm., Heimatkalender-Je 1929,XIII (JE2-Vie), verstr. ZE, 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. omd. – Rda.: Datt schmeckt ass de Knüpp’l upp’n Kopp ‘es schmeckt sehr schlecht’ Wb-Altm 111; Sprw.: wer’n Hund hauen will, findt ok en Knüppel WO-HWa. – 1b. ‘armdickes Rundholz von bestimmter Länge’ 3: Wb-Nharz 102, 4: Mda-Sti 162, Wb-Ak 93 – Mr han uf de Aksjn zw Mter Knippel jekft. a.a.O. 93. – 2a. ‘Quer- oder Schleifholz’, wurde den Hunden an den Hals gebunden, um sie am schnellen Laufen zu hindern und damit ihren Jagdtrieb zu unterbinden, 1: SA-Dä, 2: vereinz. Altm., 3: vereinz. w elbostf., 4: Wb-Ak 93 – Rda.: de knüppel is an’n hund bunnen ‘der Wunsch, etw. zu tun, ist vorhanden, die Umsetzung jedoch erweist sich als unmöglich’ Rda-Altm 295f. – 2b. ‘ca. 50 cm langes und ca. 15 cm breites, dickes Stück Holz, das zwecks Bekanntgabe von Einladungen und Verlautbarungen im Ort herumgereicht wird’,  1Hmer, 2: Bewohner-Altm 1,131f., Abergl-Altm 31, Bornemann 41827,208, 3: Blicke-Drömling 62 (GA-Rä) – Reim:Den Knüppel leet de Schult rümgoahn,
So hät he Dörplang kund gedoahn,
Dät up den Märtinsdag Klock Veer,
Versammlung unnern Eikbohm weer.
Bornemann 41827,208.
–2c. ‘Stab, an dem die Räucherwürste hängen’,  Worstspl(e), 2: SA-Bru, OST-Bre, GA-Kak. – 2d. ‘pflockähnliches Holzgerät zum Garbenbinden’,  Bindeplock, 2: STE-Wei, ZE-Bur Ste, 3: OSCH-Weg. – 2e. ‘Holzschlagwerkzeug des Steinmetzes’ 3: Id-Eilsa 73. – 2f. ‘Dreschflegel’ 3: Mda-Weg 103, WA-Ta. – 3. Brötchenart aus Weizenmehl,  Semmel, 2: vereinz. ö Altm., JE2-Wu Zo, vereinz. JE1, ZE-Bur, 3: BA-Ho, CA-Löd, 4: BA-Ha, vereinz. sw anhalt. – 4. ‘Ausguss am Topf’,  Tülle, 1: SA-Ty.
Lautf., Gram.: Knüppel, Knüpp’l verstr. Altm., Heimatkalender-Je 1929,XIII (JE2-Vie), JE2-Wu Zo, vereinz. JE1, ZE-Bur, verstr. elbostf., vereinz. sw anhalt.; Knüppeln Pl.(?) OST-Ho Kru, STE-Go Ri; Knüppa SA-Ty; [knüp] SA-Dä; Knippel, [knipl], [knipl] verstr. ZE, Nd-Börde § 40 (WO-Schn), Wb-Holzl 123 (WA-KlWa), Mda-Weg 103, Wb-Nharz 102, BA-Ho, Mda-Sti 162, vereinz. w anhalt.; Knippels Pl. Richter o.J. 6; [gnibl] BE-Al. Zuss.: zu 1.: Latten-; zu 2.: Ms-.