gewennen Vb. (refl.) ‘mit etw., jmdm. vertraut werden, sich anpassen’, auch ‘etw. zur Gewohnheit werden lassen’, vgl. wennen, 1: Hausfr-Altm 1930,5 (SA-Die), 2: Mda-nwJe1a 39/Mda-sJe1 7 (verstr. JE1), 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. omd. – da wart’e sick dran jewenen HA-Oh; ... ich hawwe mich schon an de Finsternis jewennt. Wäschke 61915,18.
Lautf., Gram.: jewen’n, [jwe] Inf., gewennt, j-, [jvent] Part. Prät. Hausfr-Altm 1930,5 (SA-Die), Mda-nwJe1a 39/Mda-sJe1 7 (verstr. JE1), ZE-Roß, vereinz. w/mittleres anhalt.; jewenen HA-Oh; -wn Mda-Sti 21; -wehnt Part. Prät. Krause 1964,15; -wënen Wb-Nharz 60.
Glücke n. 1: vereinz. nwaltm., 2: verstr. Altm., ZE-Roß, 3: verstr. elbostf., 4: verstr. omd. 1. ‘günstige Fü- gung, Zusammentreffen günstiger Umstände’ – dein Jlicke ‘sei froh, dass es günstig für dich ausgegangen ist, sonst hättest du mit Konsequenzen rechnen müssen’ ZE-Roß; wenn ek Gelücke herre Wb-We 38; Tau’n Glück harre hei wieder keinen Scha’en eledden ... Wedde 1938,42; ... ich hawwe keen Jlicke mitte Weiwer ... Wäschke 61915,23; wenn’s Jlicke jt is, r’n mor diss Jr schne Eppl CA-Ak; Rda.: hei kann von Glücke seggen ... ‘er hat etw. einem glücklichen Umstand zu verdanken’ Sprw-Börde; hei hat mer Glücke w Forstant HA-Oh; Sprw.: Je ärger Strick, je düller Glück. Wb-Altm 276; Wer Glück hat, de beschitt sek in Slape, un en ander mott knören (vor Anstrengung stöhnen), dat ne de O’en ut’n Koppe komet. Sprw-Harzvorle 143. – 2. ‘angenehmer, freudiger, zufriedener Gemütszustand’ – ... still Glück ... Hausfr-Altm 1928,94 (Kredel); Rda.: dne is et glikke in’n scht efoln Wb-Nharz 62; Sprw.: dat Glücke lett sick nich säuken HA-No; wen’t Jlück an’n Finger lickt, der soll de Hand hen holen Sprw-Börde; den einen sn Glücke, is den annern sin Unglücke Wb-We 40; wer sin Jlücke hat, der kann woll lachen Sprw-Börde.
Lautf.: Glücke verstr. n/w elbostf.; Glück, J- vereinz. nwaltm., verstr. Altm., vereinz. elbostf. (außer sö); Gelükke Wb-We 38; Glick WA-Un; Glicke, J- ZE-Roß, verstr. mittleres/ö/s elbostf. omd.
glücklich 1. Adj. – a. ‘vom Glück, Erfolg begünstigt, erfolgreich’ – ... waren nuh jlicklich nah Quellendorf jekommen ... 4: Heese 21919,31. – b. ‘von Freude, Zufriedenheit erfüllt’ 1: Hausfr-Altm 1930,7 (SA-Die), 2: vereinz. Altm., 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. omd. – ... glücklich un tofreen ... Firmenich 1854,125 (OST-Hav); Ach, wat was de Bur glücklich ... Hausfr-Altm 1929,23 (STE-KlMö); ... hadde sich nich sehre jlicklich verheiratet ... Richter o.J. 30. – 2. Adv. ‘endlich, schließ- lich’ – n pin ichn jlicklich widder ls 4: Wb-Be.
Lautf.: glücklich; außerdem: glick-, j-, [jlikli] vereinz. s elbostf., verstr. omd.
Gold n. das Edelmetall wie Standardspr., verstr. – et is reine fon Golt HA-Oh; ... dat in sön Gräwer Gold und Silwer n süß watt fun is. Hausfr-Altm 1929,23 (STE-KlMö); Rda.: ... in seine Kähle da schteckt Jold! Krause 1964,23; treu wie Jold, bloß nich sau echt iron. Bemerkung zu jmdm., dessen Treue angezweifelt wird, Sprw-Börde; Sprw.: Morgenstunne hat Jold im Munne. WO-Zie.
Lautf.: Gold, -t, J-; außerdem: in flekt. Formen -ll- vereinz. elbostf.
gt Adj. verbr. 1a. ‘den Zwecken genügend, zufrieden stellend, einwandfrei’ – w hem’m k jjen Acka JE2-Scho; dat is’n g Pert HA-Oh; ... Kohlzupp ... un de wör gaud naug för ehr Knechtens un ehr Deerns. EssennwAltm 91 (SA-Han); De Geschichte ... hät ville Lüede guet gefalln ... Heimatkalender-Je 1924,59 (JE2-Vie); Verbdg.: maket gut Abschiedsgruß, Sprw-Börde; schn gt abwehrend, wenn sich jmd. bedanken will, Wb-Nharz 66; Rda.: gd tau Wege ‘gesund, rüstig’ Wb-We 44; lat man gut sien ‘lass es dabei bewenden’ HA-Bee; Sprw.: Wer goot schmeert, de goot föhrt. Firmenich 1854,132 (STE-Ste). – 1b. ‘tüchtig, den Aufgaben gewachsen’ – ... un weilse anne jude Hausfrau war, da dachte se schon in’n Sommer dran, was in’n Winter wern solle ... Wäschke 41919,28; Sprw.: Wat’n goden Vaogel is, de but’n god Nest. Spr-Altm 83. – 1c. ‘wirksam, nützlich, hilfreich’ – dat is gt fr’n hausten Wb-Nharz 66; Rda.: Awwer wer weeß wofor’s jut is. Heimatkalender-Be 1936,155; Sprw.: Wat een god don kann, dät werd twee ook nich to vöäl. Bewohner-Altm 1,330. – 1d. ‘passend, geeignet, günstig’ – jder Wind ‘günstiger Wind zum Segeln’ Elbschifferspr. 437 (JE2-Mi). – 1e. ‘nicht für den alltäglichen Gebrauch bestimmt, bes. Anlässen vorbehalten’ –Wer et man ichtens maaken kann,
Schafft sick ne “Gue Stube” an.
Gorges 1938,51.
– 2a. ‘angenehm, erfreulich, positiv wirkend’ – he hat goe Doch (Tage) GA-Si; enes guin Dages JE2-Gü; jumorjen Gruß, Wb-Ak 82; guen Dag Gruß, HA-Ack; wenn et Wäder guut is HA-Neu; düsse Tüffel schmeckt jt JE2-Scho; ... Stund mei sön witten Schlips ok good ... Francke 1904,8; hei hat’t ganz gt HA-Oh; Warsch bis dahin jut jejangn ... Krause 1964,22; Is doch gaud, Mudder, wenn’ öfter ünner de Lüd’ kümmt. Hausfr-Altm 1930,7 (SA-Die); Rda: Seck’n jutn Dach maken ‘angenehme Tage verleben’ Spr-Asch 19. – 2b. ‘gesund, wohl’ – hei süht nich gut ut ‘er sieht kränklich aus’ HA-Bel; ne (ihm) is nich gt Wb-Nharz 66; dat wart balle wer gt ‘es heilt bald’ HA-Oh; ... sau lange wie miene Mutter na nich wedder jut iss ... Firmenich o.J. 161 (WA-Ost). – 3. ‘mühelos, einfach, bequem’ – Rda.: de hat gt köären (reden) HA-Oh; dat kannste woll nich gut behaupten CA-Fö. – 4a. ‘viel, reichlich, umfangreich’, auch ‘ertragreich’ – en gt deil ‘eine gehörige Menge’ Wb-Nharz 66; die Ärn (Ernte) diss Joar iss jut CA-Lö; got wat antrecken ‘sich warm einhüllen, anziehen’ STE-Döl; Det jaab daa for die imm’r ’n jutes Drinkjeld ab. Heimatkalender-Ze 1962,93 (ZE-Ze). – 4b. ‘mindestens, bestimmt so viel’ – dat is ne g Stunne wt henne HA-Oh; ... un die so breet war, dät guet fünf Wane näenen änder ... führn künnten ... Heimatkalender-Ma 1930,81 (JE2-Vie); Verbdg.: Das is jt un jarne zn Mark wrt. Wb-Ak 82. – 4c. ‘sehr, überaus, stark’,  bannigen gden hausten hebben Wb-Nharz 66. – 5. ‘anständig, charakterlich und moralisch einwandfrei, tadellos’, auch ‘gütig’ – ’n gun Minschen Id-Eilsa 66; hei is’n guen Jungen OSCH-Har; dor had ne jle Frau DE-Ca; wist k gd dn? ‘willst du nun folgsam sein?’ Wb-Altm 67; Rda.: got en gden man sn lten ‘sich keine Sorgen um etw. machen’ Wb-Nharz 66; Sprw.: All tu juut is liederlich JE1-Dan; alder gden dinge sint’er dreie Wb-Nharz 66. – 6a. ‘freundlich, wohlmeinend’ – n’ gt Wert jbn HA-Oh; Rda.: Dat is jans un jar juder Wille. ‘Das ist sein freier Entschluss.’ Spr-Asch 19; hei hat woll en guden Willen datau, kann et awer nich schaffen Sprw-Börde. – 6b. ‘freundschaftlich gesinnt, zugetan, gewogen’ – en’n gd sn Wb-We 44; sek nich gt sn ‘verfeindet sein’ Wb-Nharz 66; Wedder met’n ander jut sin ‘sich wieder vertragen’ Spr-Asch 19; ... sek mit unsen Harregott gut de stellen wett ... Wedde 1938,8; Rda.: in’n Gen utkemen HA-Oh.
Lautf., Gram.: go(o)t, -d, j-, [gt], [jt] vereinz. ö/s nwaltm., verbr. nbrdb., vereinz. w JE1; gout Matthies 1912,25 (SA-Fa), vereinz. nw WE; jut Mda-Sti 33; gaut, -d, [gaut] verbr. nwaltm.; gu(u)t, -d, j-, [gt], [jt] vereinz. s SA s OST ö GA, verstr. STE n WO, vereinz. mittleres JE2, verbr. mbrdb. elbostf. omd.; guet verstr. mbrdb.; in flekt. Formen: m. Akk. Sg.: goden Id-Altm, Spr-Altm 83; goon, gn vereinz. Altm.; [jjn] JE2-Scho; [jijn] Elbschifferspr. 437 (STE-Bit, JE2-Pa); [jn] Teuchert o.J. 83 (JE2-GrMa); [gau] SA-Dä; guden, gden Sprw-Börde, Wb-Nharz 66; guhen HA-Bo; gu’en, gen verstr. elbostf.; guun, ju’n QUE-Di, Krause 1964,15; [jijn] Elbschifferspr. 437 (WO-Ro); guin (Gen. Sg.) JE2-Gü; juten Spr-Asch 19; f. Nom./Akk. Sg. und st. Nom./Akk. Pl.: goot, joot, [gt], [jt] vereinz. ö/s nwaltm., verstr. w/mittlere Altm. (außer s Rand); gode, jode Spr-Altm 14, STE-Ost, WO-Ucht; goe, joe, [j] vereinz. OST, STE-GrSchwa Po, vereinz. sw Altm.; [j] MdanwJe1a 48 (JE1-HWa Lo); go’ Sprw-Altma 22; [jj] OST-Dü Hi, vereinz. nö STE, JE2-Scho; [gi], [ji] SA-Vie, verstr. nö Altm., STE-Ber, WO-Mahl; gaut verstr. nwaltm.; [gau] SA-Da; gaue SA-Net; gude, jude vereinz. s elbostf., Wäschke 41919,28; guhe STE-Ba; gue, jue, [g], [j] OST-Ein, CALV-Uth, vereinz. elbostf.; gu, ju HA-Oh, Id-Eilsa 66; [gt], [jt] GA-Bo, vereinz. n WO; [jj] Mda-nwJe1a 48 (JE1-Rie); juije Dialekt-Nd 12 (WO-An); [j] Mda-nwJe1a 48 (JE2-HSe, vereinz. n JE1); [jl] DE-Ca; [jud] Mda-Ze (ZE-Roß); [jur] a.a.O. (ZE-Reu Stre); [jul] a.a.O. (ZE-Gro); Kürze bes. in Grußformeln: [judn] m. Akk. Sg. DE-Ca; gun(n), jun(n) m. Akk. Sg. vereinz. elbostf., Wb-Ak 82; judde f. Akk. Sg. Wäschke71913,61; Kompar.  2bet, bter; Superl.  best.
gtmdig Adj. ‘gutmütig, freundlich, arglos’ 2: Hausfr-Altm 1929,24 (STE-KlMö), 3: HA-Oh, 4: Wb-Be – ... un godmödig, wie Jochen wor, ging häi näger ran ... Hausfr-Altm 1929,24 (STE-KlMö).
Lautf.: godmödig Hausfr-Altm 1929,24 (STE-KlMö); gtmtich HA-Oh; [jtmti] Wb-Be.
grsen Vb. ‘Gras fressen, weiden’ 1: SA-Scha, 2: Hausfr-Altm 1925,26, 3: vereinz. w elbostf., 4: Wb-Be, Wäschke61915,36 – ... un jraste ummer in’n Jramn lenk. a.a.O. 36.
Lautf., Gram.: grasen, -- vereinz. w elbostf.; jraste 3. Sg. Prät. Wäschke 61915,36; graosen Inf., groast 3. Sg. Präs. SA-Scha, Hausfr-Altm 1925,26; [jrzn] Wb-Be.
grifflachig Adj. ‘heimlich, schadenfroh, hämisch lä- chelnd, lachend’ 2: Hausfr-Altm 1934,134 (STE-Do).
grpen Vb. 1. ‘ergreifen, packen und festhalten’, auch ‘jmdn. ergreifen, erwischen, festnehmen’ verstr. – Jerer grep sick een Diert (Tier) ... Hausfr-Altm 1925,26 (Kredel); Se jreift sich das eene Wirschtchn mit Mostrich ... Krause 1964,89; Am meisten hemm dee Dehrns to kieken, Um sick sön Unteroffzier to griepen ... Francke 1904,43; Rda.: wollmer noch een jreifen? ‘wollen wir noch etw. Alkohol trinken?’ ZE-Roß; Sprw.: griept, wenn’t riept ‘man soll die Gelegenheit zu einem Gewinn nicht ungenutzt verstreichen lassen’ Sprw-Börde. – 2. auch subst. ‘Hasche(n) (spielen)’,  krgen, 2: vereinz. Altm., JE2-Fe, verstr. s JE2 JE1, vereinz. ZE – Jrpm schpöälen JE2-Ki. – 3. ‘die Hand nach jmdm., etw. ausstrecken, an eine best. Stelle fassen’ verstr. – ... dat ek in ju’e Ficke (Tasche) griepen kann. Wedde 1938,79. – 4. ‘stehlen’,  klauen, 3: vereinz. elbostf., 4: CA-Sa – Rda.: hei gript sick veel undern Nagel HA-Wo.
Lautf., Gram.: griep(e)n, grp(e)n, j- verstr. nd.; griep’m, j-, [jrpm] verstr. mbrdb., vereinz. elbostf.; jrfen Mda-Sti 17; greif(e)n, j- vereinz. ZE, verstr. anhalt.; 3. Sg. Präs.: grip(p)t verstr. elbostf.; grippet HA-Oh; jreift Krause 1964,89; 1./3. Sg. Prät.: greep, grp, j- verstr. brdb.; jrëf Mda-Sti 6; greip, -ai- verstr. elbostf.; gre-ip Wb-Nharz 65; griff, j-, [jrif] Mda-Ze (ZE-Roß), vereinz. anhalt.; Part. Prät.: gräp’n Wb-Altm 70; [jjrpm] Dialekt-Ma 4 (CA-We); [grib] SA-Dä; [jrapm] Dialekt-Ma 9/Mda-sJe1 20 (verstr. mittleres/s JE1); [j-] Mda-sJe1 20 (JE1-Walt), verstr. ZE; egreppen vereinz. elbostf.; [grep], [jrepm] Mda-Ma 71/Mda-sJe1 20 (verstr. w JE1, vereinz. s JE1, ZE-Dor), Id-Eilsa 65, Mda-Ma 71 (vereinz. nö CA); jejrëffen Mda-Sti 5; [jjrifn] Mda-Ze (ZE-Roß).
grn Adj. 1. ‘grün’, Farbbezeichnung, verbr. – ... die jriene Wand ... Heimatkalender-Börde 1925,62 (CA-Sa); n’ greun Klet HA-Oh; ... greune Bohnen un Hamelfleisch ... Wedde 1938,14; An dei war ok en roes, blaues oder greunes Band e bunn’n ... Rauch 1929,15; ... unn de Wiese jrien ward ... Richter o.J. 10; ... brengt de Soot in’t Land un de geiht up un wärd grön ... Heimatkalender-Je 1923,99 (JE2-Fi);Schön is’t mit anteseihn
Wenn’t allderwarts wärd greun ...
Gorges 1938,15;
Verbdg.: grön un gäl Bewohner-Altm 1,316; greun un blau sln HA-Oh; Rda.: n’m se jrn, jrn hwet Wb-Be; Sprw.: Wer sek greun makt, den fräten de Zicken. Vk-Harz 3,58; Wetterregel: Grn Winacht’n witt Ostern Wb-Altm 247. – 2. subst. – a. PflN ‘Moos’,  Moss, 2: GA-Klö. – b. ‘zweithöchste Farbe im deutschen Kartenspiel’ 2: ZE-Ze, 3: HA-Bee, WE-Ha, 4: DE-Ra Vo. – 3a. ‘unreif, noch nicht ausgereift und deshalb von grüner Farbe’ verstr. – De Eppel sin noch jans jrn ... Wb-Ak 80. – Volksgl.: greunes wet jift patkop (von Ausschlag, Schorf, Entzündung befallener Kopf) Wb-Nharz 65. – 3b. ‘jung, unerfahren’ verstr. – dats en gräunder Junge Sprw-Börde. – 4. ‘frisch, saftreich, noch nicht getrocknet’, auch ‘noch nicht konserviert’, von Lebensmitteln, verstr. – gräune Tackens OSCH-Har; jrner Korb ‘halbhoher Korb aus ungeschälten Weiden mit zwei Henkeln’ Wb-Ak 80; ... grön Häring’ ... Hausfr-Altm 1925,55 (Kredel); greun’n Käse HA-Bee. – 5. in der Rda.: sick/nen nicht grn sn ‘einander/jmdn. nicht leiden können, nicht miteinander/mit jmdm. auskommen’ 2: Wb-Altm 70, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 80 – hei is mek nich groin ewst Wb-We 42.
Lautf.: grö(ö)n, j-, [grn], [jrn] SA-Rist, verbr. nbrdb., MdanwJe1a 38 (vereinz. w JE1); [rn] vereinz. mittleres SA, GA-Fau; jreen, [jrn] WO-Sa, Mda-nwJe1a 38/Dialekt-Ma 9 (vereinz. w JE1); jrne Mda-Sti 13; greun, gräun, j-, [groin], [groen] vereinz. ö/s nwaltm., verbr. elbostf. (außer sö); [jrain], [jraen] WO-Mei, verstr. sö elbostf.; [grin] Wb-We* 212; [gruin] verbr. n/w nwaltm.; grün JE2-Gü; gri(e)n, grn, j- JE1-Flö, ZE-Gö Ze, CA-Ba, verbr. anhalt.; grüen, [jrn] Heimatkalender-Je 1923,95 (JE2-Vie), Mda-nwJe1a 38 (JE2-HSe, verstr. n JE1); [jrn] verstr. mittleres/s mbrdb.