gnauen Vb.
1. 1: SA-Dä, 2: verstr. Altm.
– a. ‘hörbar kleine Stücke von etw. abbeißen und essen, nagen’.
– b. ‘mühsam, mit zahnlosem Mund kauen’,
mummeln – Rda.:
Dao sall häi woll an knauen. ‘Er wird dabei viele Schwierigkeiten zu überwinden haben.’ Bewohner-Altm 1,344.
– 2a. dass. wie
gnatzen 2., 2: Wb-Altm* 54, vereinz. JE2 ZE, 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. omd. –
wat hasten de knauen? Mda-Weg 102;
Knauk doch nich immer jlei! Wb-Ak 92.
– 2b. ‘laut und heftig weinen’,
wnen, 2: JE1-Schor Zi, vereinz. ZE, 3: vereinz. sö elbostf., 4: verstr. omd.
– 2c. dass. wie
gnattern 2., 2: Bewohner-Altm 1,317,
Pohlmann 1905,13, 4: Mda-Sti 161 –
Hier hät sei nich gnaut ... Pohlmann 1905,13.
– 3. ‘schwatzen, Nichtiges reden’,
nlen (n.Z.), 3: WE-Ath.
– 4. ‘laut miauen’ 2: Mda-nwJe1
b 76 (vereinz. n JE1), 3: vereinz. ö/s elbostf., 4: Wb-Ak 92 –
de Katze knauet CA-Ca.