fürchterlich Adj. 2: vereinz. nbrdb., Heimatkalender-Ma 1932,46 (JE2-Vie), Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: Wäschke 41919,102. 1. dass. wie  furchtbr 1.’n fürchterlich Jewitter HA-Oh. – 2. dass. wie  furchtbr 2.... fangte an, janz forchterlich zu lachen ... Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze).
Lautf., Gram.: fürchterlich STE-Scha, Heimatkalender-Ma 1932,46 (JE2-Vie), Lieder-Ma Nr. 397, HA-Oh; fürchterlichen gem. Dekl. m. Akk. Sg. Heimatkalender-Je 1923,100 (JE2-Fi); furcht(e)rlich Spr-Maa 424, Wäschke 41919,102; förchter- Wb-Altm* 53, Gaede 1962,177; forchter- Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze); farchter- Wb-Nharz 206.
fürchterlich Adj. 2: vereinz. nbrdb., Heimatkalender-Ma 1932,46 (JE2-Vie), Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: Wäschke 41919,102. 1. dass. wie  furchtbr 1.’n fürchterlich Jewitter HA-Oh. – 2. dass. wie  furchtbr 2.... fangte an, janz forchterlich zu lachen ... Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze).
Lautf., Gram.: fürchterlich STE-Scha, Heimatkalender-Ma 1932,46 (JE2-Vie), Lieder-Ma Nr. 397, HA-Oh; fürchterlichen gem. Dekl. m. Akk. Sg. Heimatkalender-Je 1923,100 (JE2-Fi); furcht(e)rlich Spr-Maa 424, Wäschke 41919,102; förchter- Wb-Altm* 53, Gaede 1962,177; forchter- Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze); farchter- Wb-Nharz 206.
Galer f. 1. ‘Empore, Obergeschoss in der Kirche’,  Chr, 1: SA-Ost, 2: GA-Ga, STE-Schl, JE1-Wall, 3: HA-Mo, WA-Do, vereinz. s elbostf., 4: BA-Ha, BE-Wa. – 2. ‘oberster Rang im Theater’ 2: Heimatkalender-Ze 1964,94 (ZE-Ze), 3: Lindaua o.J. 85, Gesch-Un 45, 4: vereinz. anhalt. – Uff de Jallerie mußte nuh n Bauer aus’n Dorf sitzen ... Heese 21919,42. – 3. ‘Gang, Flur im Obergeschoss eines Gebäudes’, bes. über dem Stall, 3: HA-Oh, 4: Wb-Be.
Lautf.: Gal(l)erie, J-; außerdem: Jallorie Heimatkalender-Ze 1964,94 (ZE-Ze); Gallderie, J- Gesch-Un 45, BLA-Ha Tr.
gn Vb. allg. (abweichende Verbreitung oder Häufigkeit wird bei den jeweiligen Bed. extra aufgeführt). – 1a. ‘sich zu Fuß fortbewegen’ – jocht mal uten Weg JE2-Hü; Un wie se nu so alle dreie jehn, fangt de Neering’n widder von de Schpukjeschichte ... an. Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze); goat up de Teien (Zehen) ZE-Mü; hai get doch tau diuknackich (gebückt) SA-Dä; ... un können nich mehr jrade jahen. Gesch-Un 44; Verbdg.: dat larnt jehn ‘es wird gelingen’ ZE-Roß; Rda.: w me geit un schteit ‘so, wie man gerade ist’ Wb-Nharz 55; He geit as d’ Flg in d’ Bottermelk. ‘Er hat einen schwerfälligen Gang.’ Wb-Altm* 72; Sprw.: dei langsam geit, kummt k Wb-We 37. – 1b. ‘sich (zu einem bestimmten Zweck, mit einer bestimmten Absicht) an einen bestimmten Ort, irgendwohin begeben’ – na Hs gn SA-Mol; ... un gung no de Kirchhofsecke ... Heimatkalender-Je 1923,100 (JE2-Fi); amol war de Mutter ins Holz jejehn BA-Ha; jg m bain Flschor DE-Ca; danzen gn HA-Oh; Uff ’n Schwoof jehen ‘zum Tanz gehen’ Vk-Anhaltc 11 (BA-Ha); Ens woll Nanu moal jagt’n goah’n ... Matthies 1903,9; Rda.: ower’n Jordan gaan ‘verschwinden’ Wb-Holzl 94; t de Welt gn ‘sterben’ HA-Oh; ins Wasser jn ‘sich ertränken’ Wb-Ak 77; der jeit vor de Hunne ‘er stirbt’ JE2-Schm. – 1c. ‘regelmäßig besuchen’, auch ‘in einem bestimmten Bereich beruflich tä- tig werden’ – n’n mren gn Wb-Nharz 55; uf Arwt jn Wb-Ak 77; er “jeht bei de Ochsen” ‘er wird Ochsenknecht’ Serimunt 1932 Nr. 65; ik wett noch ganz genau, wie ick datt erste Joahr nah Schaule junk HA-Eim; die Dierns gingen früher alle Ahnde spinnen JE2-Bu. – 2. bes. in Verbdg. mit Vb. wie liggen, sitten, stn eine Bewegung auf einen anderen Zustand hin bezeichnend, 2: vereinz. Altm. – gao sitt’n! ‘setz dich hin!’ Wb-Altm 62; In’n Anfang dänn ging d’ Spök still an d’ Dör staohn ... Pohlmann 1905 ff.,125 (OST-GrRo). – 3a. ‘einen Ort verlassen, weggehen’ – wiste schont jehen? DE-Ho; denne kann’k ja wer gn HA-Oh; Rda.: einen gn lten ‘einen Darmwind entweichen lassen’ a.a.O.; d gans wil ek gn lten ‘die Gans soll zur Zucht gehen’ Wb-Nharz 55. – 3b. ‘ein Dienstverhältnis beenden, aufgeben’ – uten Deinst gohn GA-Beh. – 4. ‘sich lösen, abfallen’ – Rda.: aus en Leim jn Wb-Ak 77. – 5. ‘sich an etw. zu schaffen machen’, bes. um unerlaubt etw. zu entwenden – an wat nich jehn ZE-Roß. – 6. ‘in einer bestimmten Weise gekleidet sein’ – nietmodisch soll se gahn wie ne Eddelfrue HA-Bo. – 7. ‘mit jmdm. ein Liebesverhältnis haben’ – mit eene jehn ZE-Roß; hast du denn diene Öldern schon e seggt, dat du mit mick geihst? HA-Bo. – 8. ‘trächtig sein’, von Tieren, 3: vereinz. w elbostf. – de Kau geit noch feier Wochen ‘in vier Wochen wird die Kuh kalben’ HA-Oh. – 9a. ‘sich durch etw. hindurch bewegen’ – Rda.: dorch de lappen gn ‘sich entgehen lassen’ Mda-Weg 105; De Kunne von Greitchens Dod war wie’n Loopfüer dorch’t lütge Dörp e gahn; ... Rauch 1929,66; dat mott’k mik mal dorch’n Kopp gn lten HA-Oh. – 9b. ‘in Bewegung sein, sich bewegen’ – de Wint geit wer de Hwersteppel a.a.O.; in’n Wind jn ld’n ‘das Steuer so drehen, dass das Segel mehr Wind fasst’, Schifferspr., Elbschifferspr. 356 (JE2-Mi). – 9c. ‘in Betrieb sein, funktionieren’ – Rda.: geiht et denn, oder knipt de Hose? (auch Bezug zu 10a. möglich) Sprw-Börde; Rätsel (auch mit Bezug zu 1a.): wat geit un geit un kümmp nich wer? – die Uhr, STE-Wa. – 9d. ‘aufgehen, treiben’, vom Hefeteig,  upgnmn Dch jait all JE2-Scho; der Deich is scheen ejehn CA-Gli. – 10a. ‘(in bestimmter Weise) vonstatten gehen, ablaufen’, auch ‘gelingen’ – dat geit swer HA-Oh; ..., düttmal hat’t noch gut ’egahn ... Lindauc o.J. 17; t wier doch janz hibsch jejehn ZE-Hu; ... kann doch nischt schief jehn. Krause 1964,18; Rda.: Et gait wi an’n Bimmfa’mt etreckt. ‘Es geht sehr gut, ohne Probleme.’ Wb-Holzl 36; dat jeht wie’s Brezelbacken dass., Vk-Anhalta 69; Sprw.: Wat nich will gahn, Lat schtahn! Vk-Harz 3,60. – 10b. ‘sich in bestimmter Weise entwickeln’, bes. von Geschäften – Wie jeht denn eier Laden? ZE-Roß. – 11. unpers. ‘ergehen’ – Mäi is dät ok so gohn. Hausfr-Altm 1927,41 (STE-Ber); Die jehts wo wie’n Harr Kanter seine? Wäschke 61915,103. – 12a. ‘sich machen lassen, möglich sein’ – Dat geiht doch nich, Vaoder ... Heimatkalender-Ma 1931,85 (Altm.); Rda.: ’t geiht woll, äöwert’ geiht nich. ‘Es ist zwar theoretisch möglich, aber praktisch nicht durchführbar.’ Bewohner-Altm 1,334. – 12b. ‘einigermaßen akzeptabel, erträglich sein’ – ’s Himne jt noch ‘das Hemd kann noch getragen werden’ Wb-Ak 77. – 13. ‘sich erstrecken, reichen’ – de rok geit bis op de kn Wb-Nharz 55. – 14. ‘in etw. passen, Platz, Raum finden’ – dr Korb jt nich mr in dn Sack Wb-Ak 77; Sprw.: gedüllich Schaop gaon fae (viele) in ’n Schtall SA-Dä. – 15. ‘eine bestimmte Richtung haben, in einer bestimmten Richtung verlaufen’ – d geit kein Wch HA-Oh; Von da jeht de Schossee linksch raus nah Tornau ... Heese 21919,33. – 16. ‘sich einem bestimmten Zeitpunkt nä- hern’ – et geit op achte Wb-Nharz 55; Dat is nu Nacht, geiht stark op Oelwe ... Klaus 1936,28. – 17. ‘sich in einem bestimmten Zustand befinden’ – w (wie) geit et? Wb-Nharz 55. – 18. ‘den Vorrang haben’ – Rda.: Geit doch nicks äöw’r de Rännlichkeit! seggt jenn’ Fru, un kert all Sündag Morgen är Hemm’ ümm. Wb-Altm 172; Sprw.: Nahwerschaft geiht vör Vadderschaft. Bewohner-Altm 2,20. – 19. ‘sich nach jmdm., etw. richten’ – dn geit et nich HA-Oh.
Lautf., Gram.: Inf.: gahn, gaan, j-, [gn], [jn] vereinz. w mbrdb., verbr. elbostf. (außer sö, dort verstr.), CA-Lö; gaen, gen, j- WA-Ste, WE-Oster, BLA-Brau; gahen, j- JE1-Walt, HA-Ro, vereinz. mittleres elbostf., WE-Velt, vereinz. n CA; g(a)ohn, goahn, j-, [gn], [jn], [--] verbr. nwaltm. nbrdb., verstr. JE1, ZE-Gri, verstr. elbostf., QUE-Frie; [gn] SA-Ah Rist; gaohen CALV-Uth, STE-Sto; [gon] verstr. n nwaltm.; goa(h)n, j-, [jan], [jan] verbr. n/mittleres mbrdb., vereinz. n/mittleres ZE; gehen, j- JE1-Schor Wö, vereinz. ZE, QUE-We, BE-KlMü, vereinz. omd.; gehn, j- JE1-Pa Wö, verbr. ZE, WE-Schau, verstr. sö elbostf., verbr. omd.; jaen Mda-Sti 26; [jn] veralt. Mda-Fuhne 75 (vereinz. s KÖ); 3. Sg. Präs.: gei(h)t, -ai-, j- [gait], [jait] vereinz. nwaltm., verstr. w Altm., verbr. ö Altm. JE2 JE1 elbostf. (außer sö, dort vereinz.); [gäit], [jäit] OST-Bi, vereinz. mittlere Altm.; [get] verstr. n nwaltm.; gaht, gaat, j- ZE-Li, vereinz. w elbostf., QUE-Di; g(a)oht, j- vereinz. w SA, WO-El; goat, [jat] vereinz. ZE; [jast] 2. Sg. Präs. Dialekt-Ma 12 (vereinz. sw JE1, ZE-Göd); geht, j-, [jt] verstr. ZE, vereinz. sö elbostf., verbr. omd.; gäht, j-, [gt], [jt] SA-Fa Jah Jü, vereinz. ö SA, OST-Ar, GA-Fau Ku; [jit] Nd-KlWu 24; Imp. Sg.: ga(h), j- verstr. elbostf.; gao(h), j- vereinz. Altm. elbostf.; gaach, gch vereinz. w elbostf.; gaoch OSCH-Har, QUE-Di; joch JE2-Jer Ni Za, verstr. JE1, QUE-Wa; [j] Dialekt-Ma 8 (verstr. w JE1, vereinz. nö CA), BE-Gü; jk, [jk], [jg] ZE-Roß, verbr. omd.; [jg] veralt. vereinz. s KÖ; 1./3. Sg. Prät./1./3. Pl. Prät.: ging, -nk, j-, [gik], [jik]/gingen, j-, [gin], [jin] (nwaltm., Altm.: [gi], [ji]) verstr. nwaltm., verbr. Altm. JE2 JE1, verstr. ZE, verbr. elbostf. omd. (bes. ZE elbostf. omd. neben älteren u-Formen); ging, [gi], [ji]/ verstr. nwaltm.; güng 1./3. Sg. Prät. Wb-Altm 61; gung, -k, j-, [guk], [juk]/gungen, j-, [gun], [jun] Wb-Altm 61, vereinz. n SA, STE-GrMö, Heimatkalender-Je 1923,100 (JE2-Fi), verstr. ZE, verbr. elbostf., verstr. omd. (bes. ZE elbostf. anhalt. neben jüngeren i-Formen); 3. Pl. Prät.: junken BLA-Be; gangen DE-Lin; junkten Vk-Harz 3,24 (BLA-Be), BLA-Hü; jinkt 3. Sg. Prät. GA-Wern; Part. Prät.: egahn, -gaan, -j- verstr. elbostf.; egen BLA-Brau; g(a)ohn, j- verstr. nwaltm. Altm.; e-, [jn] JE2-Scho, OSCH-Har, QUE-Di; degn WA-HDo; [gaon] SA-Dä; ejoahn, [jan] JE2-GrWu, ZE-Göd; [j-] Mda-Ze (ZE-Reu Stre); ejehn CA-Gli Pö; je- verstr. ö ZE, vereinz. n CA, verstr. nthür.; -jangen, [jjan] Mda-Ze (ZE-Roß), verstr. anhalt.
ganz verbr. 1. Adj. – a. ‘alle(s), vollständig, restlos’, auch ‘ungeteilt’ – dätt gaze Derp SA-Rist; De ganze Gesangverein is blamiert. Lindauc o.J. 40; de janze Nacht wach län KÖ-Bre; De janzen Pausen simmer uffn Howe. Spr-Asch 25; ... denn’t wurre ville jemaust, sojaar janze Fähre (Pferde). Heimatkalender-Ze 1962,92 (ZE-Ze); Rda.: subst.: hei geit op’t Ganze HA-Oh. – b. ‘heil, unversehrt, unbeschädigt’ – dat is noch ganz HA-Oh; De Strimpe sin wedder jans, ich hawwe se jestoppt. Wb-Ak 75. – c. ‘beträchtlich, erheblich’ – en ganz deil Wb-Nharz 56; anne janze Weile Wb-Ak 75; et is all ne janze Tiet her Sprw-Börde; En ganzen Barj wärd wegesmetten ... Gorges 1938,74. – 2. Adv. – a. ‘vollkommen, gänzlich’ – ... gans gewiß. Kredel 1929,60; de Ft sünd mi ganz df Wb-Altm 258; ik bin heute janz kreizlahm ZE-Roß; dat is ganz wat nes Wb-Nharz 56; ... saohk’s dazumaolen janz annerscht aus. Heimatkalender-Börde 1925,62 (CA-Sa); ... da warschs noch janz finster inne Schtowwe. Wäschke61915,46; Verbdg.: t tengkst woll jantsnjr t kannts Wb-Be; hai gait ganzenhail dropp ut Wb-Holzl 94 (HA-No); Rda.: hei is nich ganz dichte ‘er ist dumm, einfältig’ BA-GrAls. – b. ‘sehr, überaus’,  bannigJanz klan (klein) ... Spr-Asch 24; Man mußte schon ganz genau hennkieken, ... Rauch 1929,77; dat is’n ganz infmen bengel Wb-Nharz 56. – c. einschränkend ‘ziemlich, einigermaßen’ – dat geit ’ne ganz gt HA-Oh; unse Sau het jans schne Frkng hat JE2-Scho.
Lautf.: ganz, gans, j-, [gans], [jan(t)s]; außerdem: [gans], [jans] vereinz. s nwaltm. nw Altm.; gs SA-Rist; [gas] SA-Ku Pü; jnz Mda-Sti 2.
2gr 1. Adv. – a. eine Verneinung verstärkend ‘überhaupt’ verstr. – jr kner Wb-Be; M’r kann sich heite jaar keene rechte Vorschtellung mär mach’n ... Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze); dat is gr nischt Wb-Nharz 56; min Geld will gaor nich mehr lang’n Wb-Altm 122. – b. ‘sogar’ vereinz. – ek glwe gr ... Wb-Nharz 56; De Köster orrer goar de Prester ... Matthies 1903,45. – 2. Pt. verstr. – a. verstärkend in Fragen und Vermutungen – hei is doch wol nich gr eschtorben? Wb-Nharz 56. – b. verstärkend in Verbdg. mit t... goar to swor ... Hausfr-Altm 1928,94 (Kredel); ... de ha’ all gaor’t oft för Knecht deent ... Pohlmann 1905 ff.,119; ..., et harre doch gar tau veel no Kauhstall eroken. Wedde 1938,5.
Lautf.: ga(a)r, gr, j-; außerdem: g(a)or, j- verstr. nwaltm. Altm., vereinz. w anhalt.; goar, j- Heimatkalender-Je 1923,94 (JE2-Vie), JE1-HWa.
Gastwirt m. wie Standardspr., 2: OST-Kru, vereinz. STE, Heimatkalender-Ze 1962,93 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. w BE – ... un daa kricht’n denn de Ssaarbst’r Jastworte ... noch ’n bißchen met ab von’t Jeschäft. Heimatkalender-Ze 1962,93 f. (ZE-Ze).
Lautf., Gram.: Gastwirt, J-; außerdem: -wart Wb-Nharz 56, QUE-Di; [jasdward] vereinz. w BE; [-word] vereinz. w BE; Jastworte Pl. Heimatkalender-Ze 1962,93 (ZE-Ze).
Gastwirt m. wie Standardspr., 2: OST-Kru, vereinz. STE, Heimatkalender-Ze 1962,93 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. w BE – ... un daa kricht’n denn de Ssaarbst’r Jastworte ... noch ’n bißchen met ab von’t Jeschäft. Heimatkalender-Ze 1962,93 f. (ZE-Ze).
Lautf., Gram.: Gastwirt, J-; außerdem: -wart Wb-Nharz 56, QUE-Di; [jasdward] vereinz. w BE; [-word] vereinz. w BE; Jastworte Pl. Heimatkalender-Ze 1962,93 (ZE-Ze).
Gaul m. ‘altes, schlechtes Pferd’ verstr. – en ohlen Gaul WE-Strö; ... dän oll’n klapperijen Jaul ... Heimatkalender-Ze 1964,89 (ZE-Ze); Sprw.: An jeschenkt’n Jaul kkt mor nich ins Maul. Wb-Ak 76.  Afständer Band Bock Bracke Bucker Chaise Donner Gampel Gampf Gämsbock Gämse Gimpel Gkel Gurre Heidelbrenbock Heidker 2Hippe Humpel Japper Juckel Karrengaul Klappergaul Klepper 2Krackel Kracke(n) Kracks Krauter Kribbenbter Kribbensetter 1Krpel Krück(e) Kruckel 2Mre Olde Prd (Verbdg.) Ricke Sgebock Schandmre Schinder Schinderbock Schindermre Schinderprd Schinderstücke Seibel Stupper tständer Zigeunerprd Zosse(n).
Lautf.: Gaul, J-; außerdem: Gauel, J- vereinz. s elbostf.; Gul (hyperkorrekt?) GA-Wet, BE-KlMü. – Gram.: n. belegt Wb-Ak 76 (neben m.), BE-Am. – Etym.: zu spätmhd., mnd. gl ‘(schlechtes) Pferd’, weitere Herkunft unklar, vgl. HWb-Mnd 2,185, Kluge 242002,334.
gehren Vb. 1. 1: Hausfr-Altm 1930,4 (SA-Die), 2: Heimatkalender-Je 1937,76 (JE2-Fi), ZE-Roß, Heimatkalender-Ze 1962,92 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. omd. – a. ‘in jmds. Besitz sein’, auch ‘zugehören’, vgl. hren 3.... das jeherte alle odder jaor keenen. Heimatkalender-Börde 1925,62 (CA-Sa); das Haus jehert zu mein Arwe ZE-Roß. – b. ‘passend sein’, auch ‘erforderlich sein’ – Sprw.: Klappern gehört nu einmal taut Handwerk CA-Fö. – 2. refl. ‘sich geziemen, sich schicken’, vgl. hren 4., 2: ZE-Roß, 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – ... wie sichs jeheert ... Heese 21919,45; Ick moßt dauhn, wat sick gehört ... Lindauc o.J. 36.
Lautf., Gram.: gehört, j- 3. Sg. Präs. Hausfr-Altm 1930,4 (SA-Die), vereinz. n elbostf., Sprw-Börde, CA-Fö; jehern HA-Oh; -hren Wb-Nharz 58; [jhrn] ZE-Roß, Wb-Be; jeheert 3. Sg. Präs. Heese 21919,45, Krause 1964,11; -he(e)rte 3. Sg. Prät. JE1-Pre, Heimatkalender-Ze 1962,92 (ZE-Ze), Heimatkalender-Börde 1925,62 (CA-Sa); gehürt 3. Sg. Präs. Heimatkalender-Je 1937,76 (JE2-Fi).