lne Adj. ‘leicht geneigt, allmählich ansteigend’ 3: verstr. sw elbostf., 4: Mda-Fuhne 37 (DE-Ca) – De Weg geiht lene bargop. Sprw-Harzvorle 143.
lichtfardig Adj.
1. dass. wie
2licht 3., 2: GA-Klö, 3: verstr. sw elbostf. –
Dat is lichtfarig de maken Sprw-Harzvorl
e 143;
he is’n lichtferigen Dot storben GA-Klö.
– 2. dass. wie
2licht 4., 3: verstr. elbostf.
Lickebrett n. ‘Zunge’, scherzh., 3: HA-Oh, Sprw-Harzvorle 144, WE-Dee.
Lüttjedünne n. ‘schlechtes, dünnes Bier’ 3: Sprw-Harzvorle 144.
mde Adj. ‘müde’, auch ‘kraftlos, erschöpft’, slapp, verbr. – Ich bin mse, ich le mich hin. Wb-Ak 113; Arbaie dick man nichte moie. Firmenich o.J. 157 (WA-Ost); Ik wodd bäi de Hitt hällisch möh. Hausfr-Altm 1927,45 (STE-Ber); Rda.: Aeten un Drinken smecket, awer immer moihe Sprw-Harzvorle 144; det sn ek satt un moie ‘dessen bin ich überdrüssig’ Wb-We 89; ‘n Kn me mken ‘die Fahrgeschwindigkeit des Kahns verringern, indem man die Schleppkette ins Wasser wirft’, Schifferspr., Elbschifferspr. 312 (JE2-Mi); ‘n Kn mje lpen dass., a.a.O. 312 (WO-Ro); De Rogg hat sick md draog’n. ‘Der Roggen bringt auf Grund des wiederholten Anbaus auf derselben Ackerfläche keinen Ertrag mehr.’ Wb-Altm 138; Tanzreim:Ach, ick bin so meude,
Ach, ick bin so matt!
Möchte jerne schloap’m joahn,
Oab’r ick mott noch Schiltwach schtoahn. Lieder-Ma Nr.
1022 (WA-Eg).