Blk n. 1. ‘Ort, Platz, Stelle, kleine Fläche’ 2: Wb-Altm 19, Kredel 1927,35, 3: vereinz. n/w elbostf. – de Katte finn’t er Blek wer HA-Oh; hei hat’n kal Bleek opm Koppe Id-Eilsa 53. – 2. ‘abgegrenztes Stück Land, kleine Ackerfläche, Gartenbeet’ 1: SA-Rist, Ehlies 1960b 298, 3: verstr. n/w elbostf., 4: Mda-Sti 128 – Jedwer kreig denn ’n Bleck van twindig Schritt ... Ehlies 1960b 298. – 3. ‘Lichtung, freie Stelle’, nur in FlN, 2: FlN-Ma/Anhalt 59 (verbr. mittlere Altm.), Siedler-Je § 400 (vereinz. sw JE1), 3: FlN-Ma/Anhalt 59 (verbr. nw elbostf.), Siedler-Je § 400 (vereinz. w JE1). – 4. ‘der Rand eines Ackerstücks, auf dem beim Pflügen gewendet wird und der zuletzt quer zu den übrigen Furchen gepflügt wird’,  Anwend(e), 3: HA-Uhr. – 5. ‘Marktflecken, größerer Ort’ – na Bleke foiern 3: Wb-Holzl 65 (HA-Wo). – 6. ‘Raum zwischen zwei Häusern’ 3: Id-Quea 145. – 7. ‘kleines Stück eines Weges’ – Ick will noch’n Bleck mitgaon. 2: Wb-Altm 20. – 8. ‘zum Trocknen ausgestreuter Haufen Gras’ 3: Wb-We 19. – 9. ‘Dienststelle’ 3: Id-Eilsa 53.
Lautf.: Bleek, blk verstr. n/w elbostf., Id-Quea 145; Blek, Blek vereinz. w elbostf.; plaek Mda-Sti 128; bliek OSCH-Di; Bleck Ehlies 1960b 298, Wb-Altm 19, Kredel 1927,35; [blk] SA-Rist.
Breide f. 1. ‘Ausdehnung in seitlicher Richtung’ verstr. – dat Hius hat an mechdige Bri SA-Dä; Un matt dean’n Groab’n sien Moat In Läng’ un Breii ... Matthies 1903,10; Rda.: Mensch, jst t in te Prte ‘wirst du aber dick’ Wb-Be. – 2. ‘Lage, Schicht ausgebreiteten Heus o.ä.’ 3: vereinz. elbostf., 4: Mda-Sti 129 – et heu in der breie ln lten Wb-Nharz 33. – 3a. ‘große, zusammenhängende Ackerfläche’ 2: Firmenich 1854,124 (OST-Hav), 3: verstr. elbostf., 4: verstr. omd. – anne Brte (mit) R’m. Wb-Ak 40. – 3b. in FlN ‘großes, breites Flur- oder Ackerstück’ 1: vereinz. nwaltm., 2: verstr. sw/ö Altm., verbr. JE2 mbrdb., 3: verstr. w/s elbostf., 4: vereinz. nthür., verstr. anhalt., vgl. u.a. FlN-Ma/Anhalt 58, Siedler-Je § 374.
Lautf.: [braid] Mda-Ma 66 (CA-Gli); praide Mda-Sti 129; braite Vk-Ask 73; Breie vereinz. w elbostf.; Brei, Brai Firmenich 1854,124 (OST-Hav), verstr. w elbostf.; Breii Matthies 1903,10; [bri] SA-Dä; breije Wb-Nharz 32; [bre] GA-Wen; [bre] vereinz. w Altm.; [bri] vereinz. STE, JE2-De; Brj QUE-Di; [brd] Mda-nwJe1a 46 (JE2-HSe), verbr. JE1, vereinz. ZE, Mda-Ma 66 (vereinz. nö CA), Mda-Fuhne 22 (DE-Ca); Brte Wb-Ak 40; Prete, [prte] Wb-Be, KÖ-GrPa.
Drm m., n., veralt. 1. ‘Garnfäden, Fadenenden, die nicht mehr verwebt werden können’, finden anderweitig zum Binden und Flechten Verwendung, 1: SA-Rist, 2: Wb-Altm 39, Bewohner-Altm 2,302, 3: HA-Bee, OSCH-Har – haste all Drohm von’n Linneweber halt tau’n Wöste taubin’n? HA-Bee. – 2. ‘Endstück eines Gewebes, Saum’ 3: Wb-Holzl 79, Wb-We 31. – 3. ‘äußerstes Ende der Peitschenschnur’,  Ptschensnr, 2: STE-Elv. – 4. FlN für ein am Ende, Rand liegendes Ackerstück, 3: vereinz. n/mittleres elbostf., ausf. vgl. FlN-Ma/Anhalt 60, Burghardt 1967,189.
Lautf.: Dräö(h)m vereinz. Altm.; Droom, Drohm vereinz. w elbostf.; [dröm] SA-Rist. – Etym.: zu mnd. drm, drm ‘Endstück’, bes. ‘der letzte Teil des Aufzugs beim Weben, Fadenende’, daneben mit Kürzvokal mnd. drum, mhd. drum, trum ‘Endstück, Ende, Stück’,  Drümmel, Trumm, vgl. HWb-Mnd 1,484, Pfeifer 1989,1853.
Dwelskke f. FlN, wohl vorw. für Schluchten und Felshänge, aus denen Nebel aufsteigt, auch für verrufene Örtlichkeiten, ausf. vgl. FlN-Ma/Anhalt 59 f., Burghardt 1967,233, 2: FlN-Ma/Anhalt 59 (JE1-Gra), 3: verstr. elbostf.
Holt n. 1. Holz zur Verwendung als Bau- oder Brennmaterial bzw. zur Herstellung von Gegenständen, verbr. – dat Ding is t Holt emket HA-Oh; dät Schplint is t Holt emokt JE2-Scho; dät Holt is fsch (morsch) JE2-Scho; dat Ht hat all feaschpaokt (verrottet) SA-Dä; Hols hr! Kommando beim Fortbewegen schwerer Gegenstände, Wb-Ak 71; Rda.: dat is ne farschtersdochter, d het holt for der dr ‘sie hat einen üppigen Busen’ Wb-Nharz 81; ut Holt laten sich keine Bolzen dreihen ‘wer dumm ist, den kann man nicht gescheit machen’ Sprw-Börde; Sprw.: wu man Holt hauwet, fallt Späne Wb-We 53; Rätsel: Liet in’n Holte un schreit in’n Dörpe? – das Kind in der Wiege, Chr-Em 438; Liet int Holt un jeiht. – der Brotteig, STE-Ost; Wat liet in’t Holt un’ hät’n Hütken up? – das Bier im Fass, Bewohner-Altm 2,174; Steiht in’t Holt un lärmt. – der Pfarrer auf der Kanzel, SA-Rie; Wecker steiht in’t Holt un’ lärmt all’ Lü an, un’ keener därft äm Antwuhrt gäwen? – dass., Bewohner-Altm 2,168; Wat geiht in Holte un schitt witt? – die große Säge, HA-No; … do arbeiden se disse bruggen mit allen truwen unde vulbuweden de bruggen … und dat holt koften se ut dem holte to Gusen. 1422, Schöppenchr-Ma 368. – 2. ‘klein gehacktes (Stück) Brennholz’, vorw. in der Verbdg.: kleinet Holt, vgl. auch Kleinholt,  Klwe(n), verstr. – Bei min’n Onkel […] mockten se Holt. Heimatkalender-Je 1927,118 (JE2-Vie); Hle m an Armvull Hols inne Kiche! Wb-Ak 71. – 3. ‘Wald’ 1: SA-Bee Ch, 2: verstr. Altm., Siedler-Je § 271, JE1-Scha, 3: verbr. elbostf. (außer CA), 4: verstr. nthür. w BE; häufig in FlN, FlN-Ma/Anhalt 66 (verstr., außer nö Altm., w anhalt.) – ich je ins Hols BE-Fr; in’t Holt feuern HA-Oh; nn Holte ‘in den Wald’ WO-Mei; op’n Holte gn ‘durch den Wald gehen’ Wb-We 53; op’n holte rnt et Wb-Nharz 81; Rda.: holt rit un frit ‘im Wald zerreißt man leicht die Kleidung und bekommt man schnell Hunger’ Wb-Nharz 81; Sprw.: So ass’n in’t Holt rinn schrt, so schrt wedder rt. Wb-Altm 277; Item. hy heth ok bekant, dat hy to Brunßwik in der Dyffestraten eyne ko gestalen heth und hadde dy in dat holt gefurth. Dar is sy. 1487 FB Zerbst 35; Die dritte gemein heist das Forttichen, ist ein holz; … Amt Dessau und Lippehne 1547/49, Landreg-Anhalt 1,74.  Busch Danne Fichte Forst Fre Hg(en) 1Heide Kne Lfh gen Lfholt.
Lautf.: Holt verstr. brdb. elbostf.; Haolt GA-Mie, STE-Lü; Ho(o)t, [ht] verstr. nwaltm.; Hooed SA-Ah; Holz, [holts] verstr. s ZE, OSCH-Emm, verstr. sö elbostf. omd.; Hols Wb-Ak 71, [hols] verstr. w JE1 nö CA, vereinz. BE; [hol(t)s] Dialektgeogr-Elbe/Saale Kt. 3 (verbr. s ZE n CA anhalt.) – Etym.: Hols hr! Wb-Ak 71 auch als ‘Hol es her!’ deutbar. Zuss.: zu 1.: Hassel-, Huppen-, Kappen-, Kn-, Krn-, Kersen-, Knallbüssen-, Knorr-, Krp-, Lang-, Lattenholz, Linden-, M ser-, Meine-, Mrwe-, Mudden-, Nütt-, ster-; zu 2.: Heinotter-, Kachel-, Kachelwen-, Kn-, Klafter-, Klapperholz, Klapperstorchenholz, Klein-, Klwen-, Knäcker-, Knack-, Knäppnerholz, Knickholz, Knister-, Knüppel-, K-ken-, Kreien-; zu 3.: Lf-; sonstiges: Hänge-, Hangel-, Hn-, Harken-, Helm-, Hinderass-, Kant-, Krf-, Klapphölzer, Kn-wel-, Knüppel-, Kopp- , Krnen-, Krümmel-, Krumm-, Kummet-, Mler-, Mangel-, Mantel-, Nudelholz.
Horst 1. f. ‘von Wald bewachsene Erhöhung im Sumpf’ 2: Wb-Altm 85 und 263, Siedler-Je § 360, 3: Wb-Holzl 106, im Gesamtgebiet in FlN vorkommend, vgl. FlN-Ma/Anhalt 66. – 2. f. ‘steinige Bank im Strom’ 2: Elbschifferspr. 411 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 411 (CA-Ak). – 3. m. ‘trockene, unfruchtbare Stelle im Acker’, meist von Unkraut oder Gehölz bewachsen,  Kopp, 3: BE-Gü He, 4: verstr. BE – dor Aggor had an Horschd BE-Il. – 4. ‘einzeln stehendes Grasbüschel’ 3: OSCH-An Ba, WA-Un.
Lautf.: Horst Siedler-Je § 360; [horsd] Elbschifferspr. 411 (STE-Tan); Ho(r)st Wb-Altm 85 und 263; Host vereinz. mittleres elbostf.; [hort] Wb-Be; [hord] Elbschifferspr. 411 (STE-Bit, WO-Ro, JE2-Mi Pa, CA-Ak), verstr. BE. Zus.: sonstiges: Kamm-.
Kamp m. ein Stück Ackerland, Wiese oder Wald, das meist mit einer Hecke oder einem Graben eingehegt ist, auch ein urbar gemachtes und eingefriedetes Stück Land im Wald, meist zur Aufzucht von Waldbäumen, vgl. Kampgrden, 1/2/3: verstr. nd. – sodaner twydracht unde unwillen alse we hadden myd dem Closter tho Ilsyneborch van eynes blekes unde kampes weghen beleghen in dem reyghere by Osterwigk 1468, StB-Osterwieck 68; eyn hundert Rynsche gulden an myner houen unde vertych rynsche gulden an mynen beyden kampen 1510, Salzwedel, Cod. Dipl. Brdb. 1.14,495 – K. tritt als FlN verbr. im Westen des elbostf., brdb. und nwaltm. Gebietes, vereinz. auch bis ö der Elbe auf, meist als Grundwort in Komposita: Eckern-, tschen-, Fuhr-, Gänsekamp u.a. (vgl. FlN-Ma/Anhalt 59).
Kwel f. 1. ‘Los’ 2: Wb-Altm 98. – 2a. ‘Anteil von bestimmter Größe an Ackerland und an Bäumen (bzw. Holz)’, urspr. ‘zugeloster Anteil’, bes. an Flurstücken, 1: SA-Dä, 2: Wb-Altm 98, JE2-Gü Scho, verstr. ZE, 3: verstr. elbostf., 4: verbr. anhalt. – wo hatter denn eire Kawwel? ZE-Roß; in hist. Belegen: Were ok dat de prister sine Kauele des holtes verkopen wolde so scholde he de Kauele nemende vorkopen wan eyneme bure de in deme Dorpe to stappenbeke … wonet. Beetzendorf 1362, Cod. dipl. Brdb. 1.5,337; Diese gemeinheit (Gemeindebesitz) ist von wiesewachs, schilfe, rore, sohl und gehecke und ist geteilt in kafelen, und itzlicher inwoner hat 1 kafel darin, … Amt Dessau und Lippehne 1547–1549, Landreg-Anhalt 1,106; häufig als FlN, auch in Zuss. (z.B. Gras-, Holz-, Kleine K., Lange K.), 1: verbr. nwaltm., 2: verbr. brdb., 3: verbr. n/sö elbostf., 4: verstr. anhalt., vgl. FlN-Ma/Anhalt 65. – 2b. ‘zugeteilte Essensportion, Stück von einem Nahrungsmittel’ 2: Wb-Altm 98, Albrecht 21822 2,83, 3: Wb-Holzl 116, Rauch 1929,173, Mda-Weg 101, 4: Wb-Be – tr hat saine Kwel wek Wb-Be; Zus.: Als ehm de Sniewindsche ne handlige Speckkawel mit blos en betchen Sware anne gaw, gung hei oppen ganzen Hoff an de Stelle lang un striee da lütge Papiersnippeln ut. Rauch 1929,173.
Lautf., Gram.: Kawel, [kwl] JE2-Scho, Wb-Holzl 116, Rauch 1929,173, Mda-Weg 101; Kabel HA-Ack, Id-Queb1; [gwl] Mda-Fuhne 45 (verbr. s KÖ w DE); Kwel, [kwl] Wb-Ak 86, Wb-Be, Kaow’l, kaowlWb-Altm 98, Vk-Ask 379; Koaveln Pl. Albrecht 21822 2,83; [gwl] Mda-Fuhne 45 (verbr. BE n KÖ); [kaow] SA-Dä; [káw()l] verstr. ZE; [gawl] Mda-Fuhne 45 (verbr. ö DE); Kale JE2-Gü, [kl] Mda-Ze (ZE-Reu). Zus.: zu 2a.: Kr-.
Lde f. 1. ‘Schössling, junger Trieb an Bäumen’, auch ‘Wurzelspross’ 2: Wb-Altm 123, STE-Ho, 3: Wb-Nharz 119, 4: Mda-Sti 173, Wb-Ak 103; auch in FlN, vgl. FlN-Ma/Anhalt 71 – Wenn man für den Loden fürüber, da der weg inß Holz schlecht, bleibet Zur lincken Handt ein orth Holzes, die Lege genandt … Inventarium Sommerschenburg 1645, LHA Magdeburg Rep A 9c XXIV Lit. I Nr. 2b. – 2a. ‘junge Pflanze’ 3: Wb-Nharz 119, 4: Mda-Sti 173. – 2b. ‘junge Eiche’ 3: Wb-Holzl 136.
Lautf., Gram.: lde Mda-Sti 173; Loden Pl. Wb-Holzl 136; Laod’ Wb-Altm 123; Lte Wb-Ak 103; lne Wb-Nharz 119; Loaiken Dim. STE-Ho.
Mt(e) n., f. 1. ‘genormter Gegenstand zum Messen’ 3: vereinz. elbostf. – a. zum Messen des Fassungsvermögens, Messgefäß, 2: Bewohner-Altm 1,350, 3: verstr. elbostf., 4: Mda-Sti 24 – dat Maat hat ‘n Lock HA-Bee; Sprw: wenn dat Mt vull is, sau geit et öwer Wb-We 87. – b. zum Messen der Länge, Metermaß 3: Wb-Holzl 139, HA-Oh, Id-Eilsa 78 – haste mne Mte nich lijjen sein? HA-Oh. – 2. ‘Maßeinteilung, Skala’ – d is ne Mte in 2: JE2-Scho. – 3a. ‘Messgefäß von einem Liter Inhalt’ 3: HA-Oh, 4: Wb-Ak 111. – 3b. ‘Maß zum Wasserschöpfen’ 1: vereinz. nwaltm., 2: verbr. brdb., 3: verbr. elbostf., 4: verstr. nthür., BE-Gier. – 3c. ‘hölzernes Schöpfgefäß mit senkrecht nach oben stehendem Griff’,  Stunz(en), 2: SA-Stap, 3: HA-Sie. – 3d. ‘Trinkgefäß’, bes. für Bier, 2: Wb-Altm 134, 3: vereinz. elbostf. – n’ Mt vull Beier HA-Oh. – 3e. ‘hoher, runder Korb der Köhler’ 3: Wb-Nharz 124 (BLA-Neu). – 4a. ‘Hohlmaß von ca. einem Liter’ 3: BA-Re, 4: Wb-Ak 111. – 4b. ‘Hohlmaß von einem halben Liter’ 2: Dialektgeogr-Elbe/Saale 120 (ZE). – 5. Pl. in FlN, urspr. ndl. Ackermaß, vgl. Siedler-Je § 350, FlN-Ma/Anhalt 61f., Spr-Elbe/Saale 149f., 2: verstr. w Altm., vereinz. ö Altm., verbr. JE2 JE1, 3: verbr. w JE1, CA-GrRo, 4: FlN-Ma/Anhalt 62 (BA-Gü), verbr. ö anhalt. – 6. ‘durch Messen ermittelte Größe’ 2: Wb-Altm 134, Matthies 1903,10, 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – de Mße n’m Wb-Ak 111; … Un matt dean Groab’n sien Moat … Matthies 1903,10; Rda.: ick will’n schon de Maße nähm ‘ich werde ihn verprügeln’ Spr-Asch 17; dat Mä- ken hat en Mas win Brabender (Pferderasse) ‘das Mädchen ist sehr dick’ WE-Be. – 7. ‘angemessene Menge, Zeit, Norm’ 2: vereinz. Altm., 3: Wb-Holzl 139, HA-Oh, Wb-Nharz 124, 4: Mda-Sti 24, Wb-Be – Mt helen (halten) HA-Oh; uszermszen ‘außerordentlich’ Mda-Sti 24; Rda.: tr kennt je kn Ms ‘er ist maßlos in seinem Verhalten’ Wb-Be; dee wett sine Mate nich dass., Wb-Holzl 139; narjens ne mte fon hebben ‘nichts richtig abschätzen können’ Wb-Nharz 124; Ick kaom wol nich to Maot ‘Ich kam zu einer unpassenden Zeit’ Wb-Altm 134; All’s mit Maten, sä de Bur, do soop he en Kann Brannwien ut. Heimatland-Ga 1930 Nr. 10; Alln’s mit Maoten! sä de Sni(d)er, un slg sin Fru mit d’ Ell. Wb-Altm** 46; Sprw.: De lang slöppt un drall löppt kümmt doch to Maot (zur rechten Zeit). Wb-Altm 275.
Lautf., Gram.: Maht, Ma(a)t, [mt] SA-Dam GrAp, STE-Kl-Schwa Sto, CALV-Uth, WO-Co San We, JE2-Red, JE1-Prö, verbr. elbostf.; Maten Dat. Pl. Heimatland-Ga 1930 Nr. 10; Maot, Moat, [mt] vereinz. nwaltm., verbr. Altm. JE2 JE1, verstr. elbostf.; Maoten Dat. Pl. Wb-Altm** 46; Moht, Mo(o) t verstr. ö Altm. JE2, JE1-Ist Pa; Mot JE2-Vi; Mät WE-Velt; Möht OST-Kö; Maß, Mas vereinz. Altm., verstr. mittleres/s JE1 ZE, vereinz. n elbostf., verstr. s elbostf., vereinz. nthür., Serimunt 1932 Nr. 65, KÖ-Bre; Maße Pl. Spr-Asch 17; Moaß, Maoß ZE-Ra Ser, CA-Egg Ra, Mß, [ms] vereinz. anhalt., Moas ZE-Ned; Mohß BLA-All, msz Mda-Sti 24; f. belegt: Maht (3b.) GA-Hö, Mat (3b.) WO-He; Moat, Maot (3b.) SA-Win, OST-Hö, STE-Ri Schi, JE1-Plö; Mate, mte (nur 1b., 6., 7.) verstr. elbostf.; [mt] (2.) JE2-Scho; Mße (6.) Wb-Ak 111; msze (6.) Mda-Sti 24. Zuss.: zu 1.: Hk-, Mter-, gen-; zu 3.: Hl-, Lter-; zu 7.: Kinder-.