werwassen Vb. 1. ‘etw. wachsend bedecken, überwuchern’, bes. von schadhaften Stellen der Baumrinde, 3: HA-Bee, Wb-Nharz 53. – 2. Part. Prät. ‘über das übliche Maß hinaus gewachsen’ 2: Wb-Altm** 40.
werwecksch Adj. ‘schlaflos, über den Schlaf hinaus’ 2: vereinz. s Altm., 3: verstr. n elbostf., WE-Si, CA-We – hei is oberwecksch ‘er wälzt sich schlaflos hin und her’ HA-Va.
werwendlich Adj. 1. ‘oberflächlich, provisorisch’ 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 53. – 2. in der Verbdg.: werwendlich neien ‘zwei Stoffteile mit groben Stichen, über zwei Kanten windend zusammennähen’, auch ‘oberflächlich nähen’ 2: Wb-Altm 9, STE-Ho, 3: vereinz. elbostf., 4: Mda-Sti 219, Wb-Ak 53, Wb-Be.
werwind m. 1. ‘Westwind, Wind aus Richtung des Harzes’, im Ostharz, 3: Wb-We* 230, Wb-Nharz 54. – 2. ‘Wind, der oberhalb hinwegweht und etw. im Windschatten lässt’, auch ‘windgeschützte Stelle’ 2: Elbschifferspr. 435 (STE-Bit Tan, JE2-Mi Pa, WO-Ro), 3: Wb-Holzl 151, 4: Elbschifferspr. 435 (CA-Ak). – 3. ‘wirtschaftlich geschützte Lage’, im Anschluss an 2., 3: Wb-Holzl 151.
werwinden Vb. 1. ‘besiegen, mit etw. fertig werden’ 2: Bewohner-Altm 2,44, Spr-Altm 77, 3: vereinz. elbostf., 4: Wäschke 31919,94 – … dassemer de Armut ewwerwinget … Wäschke 31919,94. – 2. refl. ‘sich zu etw. entschließen, was einem widerstrebt’ – hei kann sik nich werwinnen 3: HA-Oh.